Sternschnuppen im Dezember 2022: Geminiden sorgen für Himmelsspektakel
Im Dezember 2022 sind teilweise bis zu 150 Sternschnuppen am Himmel in Deutschland zu sehen. Die Geminiden erreichen ihren Höhepunkt. Wann und wo sie erscheinen.
Hamm - In den vergangenen Tagen verdarb vielen der Blick nach draußen eher die Laune als dass er sie aufheiterte. Grau, nass und ungemütlich präsentierte sich das Wetter in Nordrhein-Westfalen und großen Teilen Deutschlands. Passend zum Himmelsspektakel jedoch klarte die Luft am Dienstag auf. In den kommenden Tagen besteht die große Chance, Sternschnuppen zu sehen.
Sternschnuppen im Dezember 2022: Geminiden sorgen für Himmelsspektakel
Die Weihnachtszeit steht bevor und nicht nur für Kinder bei der Suche nach dem Weihnachtsmann oder dem Christkind lohnt sich trotz der Kälte ein Blick gen Nachthimmel, denn gleich zwei Sternschnuppen-Ströme dürften viele Schaulustige zwischen dem 13. und 15. Dezember 2022 belohnen. Mit den Geminiden sind die meisten Sternschnuppen des Jahres zu sehen, rund 150 verglühende Objekte können pro Stunde laut der Vereinigung der Sternfreunde beobachtet werden. Der Nachteil: Der Höhepunkt ist für den 14. Dezember um 14 Uhr vorhergesagt.
Wer in der Nacht zuvor auf Sternschnuppenjagd gehen möchte, kann und sollte dies möglicherweise tun. Zwar werden mit 30 bis 60 verglühenden Objekten am Himmel pro Stunde deutlich weniger Sternschnuppen erwartet. Diese jedoch erscheinen besonders hell. Selbiges gilt für die Nacht vom 14. auf den 15. Dezember, wenn Experten ebenfalls mit zahlreichen Sternschnuppen am Himmel rechnen.
Sternschnuppen im Dezember 2022: Bis zu 150 pro Stunde heute sichtbar
Doch wohin schaue ich, wenn ich Sternschnuppen sehen möchte? Und wann genau sollten sich meine Blicke gen Himmel richten? Anders als bei den Perseiden 2022, die im August für ein Spektakel sorgten, müssen Sternschnuppen-Fans nicht bis spät in die Nacht warten. Denn anders als im Sommer verdunkelt sich der Himmel im Winter bereits ab 17 Uhr, sodass die Geminiden am späten Nachmittag erhascht werden können.
Klar ist: sobald es dunkel wird, können Sternschnuppen am Himmel mit dem bloßen Auge sichtbar sein. Dabei lohnt sich ein Blick in Richtung Osten, wo die meisten Sternschnuppen erscheinen werden. Das alles bringt aber nichts, sollte der Himmel nicht klar sein. Für weite Teile Deutschlands sagen die Meteorologen für die Nacht auf den 14. Dezember Bewölkung voraus. In der Nacht zum Donnerstag steigen jedoch laut aktueller Prognose die Chancen auf eine wolkenfreie Nacht.
Noch nicht gänzlich geklärt ist der Ursprung der Geminiden. Experten gehen davon aus, dass sie die Überreste des zerbrochenen Kleinplaneten Phaethon sein könnten. Dessen Trümmerteile verglühen nun in der Erdatmosphäre. Wer die Geminiden verpasst, kann in den kommenden Dezemberwochen dennoch Sternschnuppen am Himmel sehen. Dann passieren die Ursiden als Sternschnuppenregen die Erdatmosphäre. Der Höhepunkt ist in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2022 vorhergesagt. Im November 2022 waren gleich drei Meteorströme zu sehen. Aufgrund ihrer Helligkeit waren sie ideal zum Fotografieren.