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LSF 20, 30 oder 50? Die Bedeutung des Lichtschutzfaktors - so berechnet man ihn

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Von: Sven Schneider

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Welche Sonnencreme ist die richtige für meine Haut? Der benötigte Lichtschutzfaktor (LSF) ist individuell. Aber: Er kann mit einer einfachen Rechnung ermittelt werden.

Hamm - Die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen und nach und nach ganz Deutschland stehen vor der Tür - und für viele Familien damit der langersehnte Sommerurlaub. Doch auch, wer sich vor dem Sonnenbaden eincremt, kann sich einen unangenehmen Sonnenbrand einfangen. Die Wahl des richtigen Sonnenschutzfaktors ist entscheidend. 20, 30 oder 50 - welcher ist der Richtige?

20, 30 oder 50? Die Bedeutung des Lichtschutzfaktors und wie man ihn berechnet

Jede Haut reagiert individuell auf Sonnenstrahlung. Der Hauttyp ist entscheidend. Wer es ganz genau nehmen möchte, der kann sich beim Hautarzt eben jenen bestimmen lassen. Denn: Jeder der sechs unterschiedlichen Hauttypen besitzt eine eigene Eigenschutzzeit, in der die Haut trotz direkter Sonnenstrahlung keinen Sonnenbrand bekommt. So fangen sich manche Menschen mit besonders heller Haut schon einen Sonnenbrand nach nur drei Minuten ein. Dunklere Hauttypen können sich sogar über eine Stunde in der Sonne aufhalten.

Nun kommt die Sonnencreme ins Spiel. Auf jeder Tube ist der sogenannte Lichtschutzfaktor (LSF) vermerkt. In der deutschen Sprache werden Sonnenschutzfaktor und Lichtschutzfaktor synonymisch verwendet. Klar ausgedrückt: Der Lichtschutzfaktor multipliziert die Zeit, in der Menschen sich ohne Sonnenbrandgefahr in der Sonne aufhalten können - regelmäßiges nachcremen vorausgesetzt.

Ein Beispiel: Ein Mensch mit einer hellen Haut hat eine Eigenschutzzeit von rund zehn Minuten. Trägt dieser nun gründlich eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 30 auf, kann er oder sie rund 300 Minuten sonnenbaden, ohne einen Sonnenbrand, den man nicht mit fetthaltigen Cremes behandeln sollte, zu bekommen. Sind die fünf Stunden vorbei, bringt aber auch das Nachcremen nichts mehr. Es sollte unbedingt ein schattiges Plätzchen aufgesucht werden.

Sonnenschutzfaktor: Es gibt vier Lichtschutzfaktoren - Lage ist entscheidend

Beim Gang in den Supermarkt oder Discounter haben Verbraucher die Wahl aus vier unterschiedlichen Lichtschutzfaktoren:

Für Kinder empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30, für Erwachsene mindestens 20. Eine vorgebräunte Haut kann das Sonnenbrand-Risiko verringern. Ebenso gilt: Die Intensität der UV-Strahlung kann variieren. Grundsätzlich sollte die pralle Mittagssonne vermieden werden. In höheren Lagen und in der Nähe des Äquators kann die Belastung deutlich höher sein.

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