Sky Deutschland soll noch 2022 verkauft werden – BVB-Sponsor vor Übernahme
Sky Deutschland soll noch 2022 verkauft werden. Ein Sponsor von Borussia Dortmund soll ein möglicher Käufer sein. Die Gespräche sind wohl vor dem Abschluss.
Hamm - Lange war es nur ein Gerücht, Sky würde sich aus Deutschland zurückziehen wollen. Mittlerweile jedoch scheint ein Verkauf des Pay-TV-Senders nur noch eine Frage der Zeit. Laut dem Online-Magazin DWDL könnte Sky Deutschland noch 2022 verkauft werden. Ein Sponsor von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wird voraussichtlich übernehmen.
Schon seit Wochen laufen Verhandlungen im Hintergrund zwischen dem Sky-Eigentümer, dem US-Konzern Comcast, und 1&1. Für den Pay-TV-Sender Sky scheint nun endgültig Schluss zu sein in Deutschland. Internetanbieter und zugleich BVB-Sponsor 1&1 bzw. dessen Mutter-Unternehmen United Internet zeigt großes Interesse an einer Übernahme - offenbar mit Erfolg. Laut DWDL seien die Gespräche schon auf den Zielgeraden und sollen noch vor dem Jahreswechsel abgeschlossen werden.
Sky Deutschland soll noch 2022 verkauft werden - BVB-Sponsor übernimmt
Der Grund für den Verkauf: Für den US-Konzern Comcast befindet sich Sky in Deutschland in einer wirtschaftlichen Sackgasse. Anders als in Deutschland bietet Sky in unter anderem Italien, Großbritannien und Irland gleich mehrere Dienstleistungen an, die in einem Komplettpaket erworben werden können.
Dort fungiert Sky als sogenannter Breitband-Provider, der Kunden mit Telefon-, TV- und Internetanschlüssen versorgt. Genau dies sei in Deutschland aufgrund der großen Konkurrenz mit unter anderem Telekom und Vodafone nicht möglich. Den Rückstand auf die Branchenriesen United Internet mit 1&1 nun schließen zu wollen mit dem Kauf von Sky Deutschland und dessen Inhalt aus Kinofilmen, Serien und Livesport. Sky Deutschland zeigt unter anderem die Fußball-Bundesliga sowie den DFB-Pokal live.
Sky Deutschland soll noch 2022 verkauft werden - DAZN-Übernahme unwahrscheinlich
Auch die Deutsche Telekom wurde als möglicher Nachfolger gehandelt. Auch ProSiebenSat.1 wurde ein mögliches Interesse nachgesagt. Eben jenes wies allerdings Finanzvorstand Ralf Gierig gegenüber DWDL ab. Eine komplette Übernahme von DAZN, der Streamingdienst verdoppelte kürzlich den Abo-Preis, scheint hingegen jedoch ausgeschlossen. Das Bundeskartellamt besteht laut Infos der Süddeutschen Zeitung auf zwei unabhängige Anbieter, um den Wettbewerb zu stärken. DAZN zeigt derzeit die Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga.