1. wa.de
  2. Verbraucher

Saharastaub: So waschen Sie Ihr Auto nach dem Blutregen richtig

Erstellt:

Von: Simon Stock

Kommentare

Nach dem Blutregen bleibt der Saharastaub auf den Autos zurück. Aber bei der Entfernung drohen Kratzer im Lack. Hierauf sollten Sie beim Waschen unbedingt achten.

Hamm - Der Saharastaub ist zurück. Eine warme Luftströmung trägt feinsten Sand aus Nordafrika zu uns bis nach NRW. Wenn es regnet, fällt „Blutregen“. So nennt man ihn wegen seiner Farbe. Was auf den Autos dann oft zurückbleibt, ist eine helle Staubschicht. Autobesitzer sollten sie entfernen - doch Vorsicht: Bei falscher Vorgehensweise kann der Lack beschädigt werden.

WetterphänomenSaharastaub
VerbreitungWind
FolgeBlutregen

Saharastaub: So waschen Sie Ihr Auto richtig nach dem Blutregen

Wer nach dem „Blutregen“ ein staubiges Auto vorfindet, sollte es grundsätzlich von der dünnen Dreckschicht befreien. Denn bleibt der Saharastaub zu lange auf dem Lack, kann er sich einbrennen, warnen Technik-Experten des ADAC.

Doch wie entfernt man Saharastaub richtig? Auf keinen Fall sollten Autobesitzer ihn einfach mit einem trockenen Tuch oder Schwamm abwischen, denn damit kann man an den betreffenden Stellen den Lack zerstören. Der Saharastaub besteht aus winzigen Sandkörnern, die - wenn sie verrieben werden - wie Schmirgelpapier wirken und Kratzer hinterlassen können.

Wer sich selbst an der Reinigung versuchen möchten, sollte daher viel Wasser verwenden. Und vor allem immer frisches, denn mit jedem Auswaschen des Schwammes kommt mehr Sand in den Waschwasser-Eimer. Mit der Zeit wächst so die Gefahr des Schmirgel-Effekts.

Saharastaub: Auto lieber in der Waschanlage reinigen lassen

Besser ist daher ist die Fahrt zur professionellen Waschanlage. Zwar wird auch dort mit Wasser gearbeitet, doch wird es dort anschließend erneut aufbereitet. Es ist also sandlos.

Saharastaub in Stuttgart
Ein Auto ist von rötlichem Staub bedeckt. Südwestwinde haben Wüstensand aus der Sahara zu uns geweht. Beim Waschen muss man einiges beachten. © Marijan Murat/dpa

Nach dem Verlassen der Waschstraße sollten Autobesitzer laut ADAC mit einem gut durchfeuchteten Lappen bei offenen Türen und Klappen die sonst verdeckten Blechflächen reinigen, denn der Sand setzt sich auch in Ritzen fest. Auch bei der Arbeit im Kleinen gilt: Lappen oft auswaschen, damit der Staub nicht weitergetragen wird.

Saharastaub: Auch den Auto-Innenraum auf Sand checken

Ein kurzer Check auf dem Armaturenbrett zeigt, ob es der Saharastaub auch in den Innenraum geschafft hat. Aufschluss gibt ein kurzer Wisch mit dem Taschentuch. Wird es gelb, sollte man das Auto-Innere saugen und glatte Oberflächen mit einem feuchten Lappen abwischen. Auch bei Autofenstern ist Vorsicht angesagt: Um Kratzer zu vermeiden, verwenden Sie am besten ein spezielles Fensterleder.

Zum Abschluss lohnt ein Blick auf den Pollenfilter - offiziell: Innenraumfilter. Wurde der schon länger nicht mehr gewechselt und hat nun zusätzlichen Saharastaub abbekommen, sollte er ausgetauscht werden. Sonst entlädt er seine Last in den Innenraum.

Autofahrer müssen sich aktuell nicht nur mit Saharastaub herumschlagen, sondern auch mit hohen Benzinpreise. Diese Apps für das Smartphone helfen, die günstigsten Tankstellen zu finden.

Auch interessant

Kommentare