Primark schließt weitere Filialen - Standorte in NRW sind betroffen
Primark zieht weitere Konsequenzen und schließt erneut Standorte in Deutschland. Zwei Filialen in NRW sind davon betroffen. Wie es jetzt weitergeht.
Hamm - Filiale betreten, für vergleichsweise wenig Geld zahlreiche Kleidungsstücke ergattern und so ordentlich sparen. Seit 2009 ist die Modekette Primark in Deutschland. War sie in den ersten Jahren noch sehr angesagt und die Filialen prall gefüllt mit begeisterten Shoppenden, werden nun die nächsten Standorte geschlossen. Zwei von ihnen befinden sich in Nordrhein-Westfalen.
Primark schließt weitere Filialen – zwei Standorte befinden sich in NRW
Die Modekette zieht sich langsam aus Deutschland zurück. Der Mutterkonzern Associated British Foods (ABF) kündigte schon im Dezember 2022 an, sich neu positionieren zu wollen, um langfristig profitabel zu bleiben. Zuletzt ging der Umsatz von Primark gravierend zurück. Fuhr die Modekette 2019 noch einen Umsatz von 916 Millionen Euro ein, sank dieser zwei Jahre später auf nur noch 380 Millionen Euro.
Die Folge: Erste Filialen in Berlin und Weiterstadt wurden geschlossen. Primark jedoch blieb optimistisch. „Wir bleiben unseren treuen Kunden in diesem wichtigen Markt verpflichtet und prüfen nun Optionen, um unser Geschäft in Deutschland langfristig wieder rentabel zu machen“, hieß es seinerzeit in einer Mitteilung.
Primark schließt Filialen in NRW – Gelsenkirchen und Krefeld betroffen
Nun jedoch folgt der nächste harte Schlag für Primark in Deutschland. Vier weitere Standorte werden geschlossen. Neben den Filialen in Kaiserslautern und im Frankfurter Nordwestzentrum sind auch die nordrhein-westfälischen Standorte in Gelsenkirchen und Krefeld von der Schließung betroffen. Folgende Standorte von Primark in NRW bleiben vorerst bestehen:
Damit will die Modekette rund 420 Arbeitsplätze abbauen. In einem verschickten Schreiben des Managements an die Belegschaft heißt es, die Modekette sei in der Region „überrepräsentiert“. Zudem sei die Rentabilität der von der Schließung betroffenen Primark-Stores „auf einem inakzeptablen Niveau“.
Im nächsten Schritt werde das Management Verhandlungen mit den Arbeitnehmern bezüglich der Schließungspläne aufnehmen. „Wir bedauern es, wenn Entlassungen notwendig werden, aber die geplanten Anpassungsmaßnahmen sind unumgänglich“, heißt es.