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Reformationstag: Hier ist der 31. Oktober 2022 in Deutschland ein Feiertag

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Von: Marcel Guboff

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Am 31. Oktober 2022 ist Reformationstag. In vielen Bundesländern ist an diesem Datum ein Feiertag - doch in welchen? Hier gibt es den Überblick.

Hamm - Den 31. Oktober verbinden wohl viele Menschen in NRW und Deutschland mit Halloween. Doch wer in den Kalender schaut, sieht, dass da auch noch etwas anderes steht: Reformationstag. Was hat es damit auf sich? Handelt es sich dabei um einen Feiertag - und wenn ja, wo überall?

Reformationstag: In welchen Bundesländern ist der 31. Oktober ein Feiertag?

Tatsächlich ist der Reformationstag - der Tag vor Allerheiligen - in vielen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag. Damit dürfen sich viele Menschen auf ein verlängertes Wochenende freuen. Büros und Geschäfte blieben am Montag demnach geschlossen. Das trifft auf folgende 9 von insgesamt 16 Bundesländern zu, in denen der Reformationstag (31. Oktober 2022) ein Feiertag ist:

In den anderen Bundesländern, etwa in NRW, Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz, ist der 31. Oktober kein Feiertag. Tags darauf, wenn am 1. November Allerheiligen ist, sieht es für NRW etwa anders aus in Sachen Feiertag. Doch zurück zum Reformationstag: Was hat es damit auf sich?

Reformationstag am 31. Oktober in einigen Ländern ein Feiertag: Was dahinter steckt

Der Reformationstag ist ein evangelischer Feiertag. Protestanten in aller Welt erinnert dann an die Anfänge der evangelischen Kirche. Seinerzeit wollte Martin Luther die Kirche zum geistigen Ursprung des Evangeliums zurückführen und leitete damit die Reformation der Kirche im damaligen Deutschen Reich ein. Martin Luther prangerte in 95 Thesen kirchliche Missstände an, etwa den Ablasshandel.

Das Vorhaben des Reformators fand Befürworte und Gegner. Die mittelalterliche Kirche unter der Führung des Papstes verweigerte sich seiner Reform. So kam es zur Abspaltung von der katholischen Kirche.

Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen legte im Jahr 1667 - 150 Jahre nach der Reformation - den 31. Oktober als Gedenktag an die Geschehnisse im 16. Jahrhundert fest. Seither feiern die Protestanten in Deutschland den Reformationstag.

Während in neun Bundesländern also gleich an zwei Tagen die Geschäfte dicht bleiben, müssen sich Aldi-Kunden ab November ohnehin auf veränderte Öffnungszeiten einstellen: Der Discounter schließt dann früher.

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