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Änderungen im Mai 2023: Lohn, Deutschlandticket und Festnetz-Preise

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Von: Sascha-Nikolai Paschedag

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Im Mai gibt es einige Änderungen. Das Deutschlandticket geht an den Start, die Gaspreise sinken und in mehreren Branchen gibt es mehr Geld oder Sonderzahlungen. Ein Überblick.

Hamm (NRW) — Nicht alles, aber vieles neu macht auch dieses Jahr wieder der Mai. Der Monat bringt einige Neuerungen mit sich: Die Corona-Warn-App wird eingestellt, das Deutschlandticket für 49 Euro startet – und der Mindestlohn in der Pflege steigt. Zudem werden viele Kunden von sinkenden Gaspreisen profitieren. Eine Übersicht der Änderungen im Mai 2023:

Was ändert sich im Mai 2023? Das Deutschlandticket geht an den Start

Zum 1. Mai startet das Deutschlandticket. Für 49 Euro konnte es bereits ab April gekauft werden. Reisende haben die Möglichkeit, für wenig Geld den Nah- und Regionalverkehr in ganz Deutschland zu nutzen. Das Ticket gibt es aber nur im Abo, wo es vor allen in Sachen Kündigung einiges zu beachten ist. Das Ticket kann sowohl als Online-Ticket als auch als Chipkarte erworben werden. Für Studierende mehrerer Universitäten gibt es ab Mai zudem gibt es zudem Sonderkonditionen — etwa in Münster.

Digital Markets Act schränkt die Online-Riesen ein

Ab dem 2. Mai startet die EU-Regelung „Digital Markets Act“. Große Technik-Konzerne wie Google oder Amazon müssen innerhalb der EU dann strikte Regeln einhalten. Personalisierte Werbung soll etwa stark eingeschränkt werden, vorinstallierte App müssen vom Nutzer zudem zu löschen sein.

Sollten sich die Konzerne nicht an die neuen Regeln halten, drohen von Seiten der EU Sanktionen. Diese können so weit gehen, dass das Unternehmen in der EU zerschlagen wird.

Mindestlohn in der Pflege steigt

Angestellte in der Pflege bekommen ab Mai mehr Gehalt. Es soll die erste von zwei Lohnanpassungen im Jahr 2023 sein. Der Mindestlohn wird sich dabei je nach Qualifikation unterscheiden.

Die zweite Lohnerhöhung soll im Dezember 2023 anstehen.

Corona-Warn-App wird eingestellt

Die Corona-Warn-App stellt seine wichtigste Funktion ein. Die App kann dann keine Warnungen über eine Corona-Infektion mehr herausgeben. Ab Juni wird die App in den Schlafmodus versetzt und kann nicht mehr aktualisiert werden. Lediglich die Impfzertifikate können dann noch genutzt werden.

Einmalzahlungen in mehreren Branchen

Beschäftigte im Baugewerbe, Maler sowie Lackierer können sich im Mai auf eine Sonderzahlung freuen. Im Bauhauptgewerbe werden 450 Euro zusätzlich zum Gehalt ausgezahlt — allerdings nur in Westdeutschland. Maler und Lackierer erhalten sogar 600 Euro. Das ist die Inflationsausgleichsprämie, die spätestens mit dem Mai-Gehalt ausgezahlt werden muss.

Die Gaspreise sinken

Im Mai werden die Arbeitspreise für Gas bei mehreren Versorgern sinken. Die Preise werden dann unter die gesetzlich vorgeschriebene Gaspreisbremse sinken. Die Senkung der Preise kommt durch die gesunkenen Preise auf dem Großhandelsmarkt.

Vodafone erhöht die Preise

Die Preise für DSL- und Festnetzverträge bei Vodafone steigen im Mai. So zahlen Kunden ab dem 4. Mai 2023 fünf Euro mehr im Monat. Die Änderungen gelten nur für Bestandskunden, Neukunden haben die Kostenerhöhung bereits im November 2022 erhalten. Laut Vodafone sind alle Personen informiert worden. Ebenfalls wurde ein dreimonatiges Sonderkündigungsrecht eingeräumt, um einen Anbieterwechsel zu ermöglichen.

Bevor der Mai allerdings startet, wird in den Mai getanzt. Zum Beispiel in Münster gibt es einige Tanz-in-den-Mai-Partys. Aber woher kommt eigentlich der Brauch, in den Mai zu tanzen?

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