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Netflix wird teurer: Account-Sharing treibt die Abo-Kosten in die Höhe

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Von: Sven Schneider

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Netflix geht nun auch in Deutschland gegen Account-Sharing vor. Wer den Streamingdienst abonniert hat, muss 2023 mehr bezahlen. Zwei Optionen gibt es.

Hamm - Netflix-Account erstellen, Freunden und Familien Bescheid geben und fünf Profile für ebenso viele Haushalte erstellen. Wer in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland kosten sparen möchte beim Streamen, der einigte sich in den vergangenen Jahren oftmals zum Account-Sharing. Die rechtliche Grauzone soll zwar 2023 nicht völlig abgeschafft, aber deutlich teurer werden.

Netflix wird teurer: Streamingdienst führt Kosten für Account-Sharing ein

Nutzer des kostenpflichten Streamingdienst haben derzeit die Möglichkeit, aus drei Abos zu wählen. Das Basis-Abo kostet 7,99 Euro monatlich und kann auf einem TV-Gerät in HD-Auflösung empfangen werden. Für fünf Euro mehr im Monat (Standard-Abo) können zwei Profile gleichzeitig das Angebot von Netflix empfangen. Für 17,99 Euro monatlich werden vier Profile freigeschaltet, die eine Bildqualität in UHD genießen können.

Streng genommen sollen die Profile aber lediglich in nur einem Haushalt genutzt werden - und gegen ein großflächiges Account-Sharing geht Netflix ab 2023 offensiv vor. Bislang ist das Teilen eines Netflix-Accounts vor allem in lateinamerikanischen Ländern begrenzt. Wie nun aus einem Auktionärsschreiben hervorgeht, welches der Streamingdienst kürzlich veröffentlichte, sollen nun auch auf deutsche Nutzer Änderungen zukommen. Vorsichtig sollten Sie aber bei Fake-SMS sein, die eine Account Sperrung vorgibt, wie RUHR24 berichtet.

Bedeutet: Ab dem Frühjahr 2023 sollen auch in Mitteleuropa die Märkte strenger kontrolliert werden. Wer einen Account besitzt, darf diesen künftig offenbar nicht mehr außerhalb eines Haushalts teilen. Betroffene Nutzer, und davon dürften durchaus viele betroffen sein, haben im kommenden Jahr zwei Optionen.

Netflix geht gegen Account-Sharing vor: Nutzer bleiben zwei Optionen

Zum einen besteht die Möglichkeit, ein bestehendes Profil aus einem geteilten Netflix-Account in einen eigenständigen umzuwandeln. Verlauf und Fortschritt – möglicherweise bei Staffel 2 vom Netflix-Hit „Dahmer“ – des Profils bleiben nach dem Export erhalten. Der Nachteil: Es fallen die vollständigen Kosten eines Netflix-Accounts an. Ohnehin wird neben Netflix so einiges teurer im neuen Jahr 2023, wie echo24.de berichtet.

Kein Account-Sharing mehr bei Netflix? Zusatzmitglieder sollen ab 2023 kosten

Option Nummer zwei ist die Zahlung eines Aufpreises. Demnach soll Netflix den Nutzern ermöglichen, Zusatzmitglieder in einem Account dazuzukaufen. Die sogenannten „Unter-Accounts“ – aktuell lediglich weitere Profile, die beim Anmelden in Netflix angezeigt werden –, werden demnach kostenpflichtig. So fallen neben den 17,99 Euro monatlich für ein Premium-Abo bei Netflix zusätzlich Kosten pro Profil an.

In den lateinamerikanischen Testländern handelt es sich dabei um wenige Euro monatlich pro Person. Ob es bei der Anzahl der verwendbaren Profile Einschränkungen geben wird, ist noch unklar. Wer keine Lust auf hohe Kosten hat, der kann bei Netflix das neue Spar-Abo wählen. Allerdings wird Werbung geschaltet.

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