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Laub im Herbst entsorgen: Tipps zum Verwerten und Aufsammeln

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Von: Vanessa Moesch

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Blätter gehören zum Herbst dazu. Aber sie sollten entweder entsorgt oder wiederverwertet werden. Welche Mittel eignen sich dazu am besten? Und was muss man unbedingt wissen?

Hamm - Sie sind einer schöner Anblick im Herbst. Zumindest dann, wenn sie noch an den Bäumen hängen. Bunte Blätter, die Wälder, Parks und Gärten in roten, gelben und orangenen Farben erstrahlen lassen. Das bunte Laub im Oktober gehört zum Herbst wie bei vielen der Wechsel auf Winterreifen.

Doch die Freude über das Laub wehrt nur solange, bis das erste Blattwerk sich in die heimischen Gärten verirrt. Dann heißt es nämlich bei vielen: Wohin damit? Und wie kann man Laub eigentlich richtig entsorgen? Fakt ist jedenfalls: Die Biotonne ist nicht immer die beste Wahl.

Laub im Herbst entsorgen: Tipps zum Aufsammeln und Verwerten

Allgemein gilt, dass der Rasen und der Gehweg im Herbst schnell vom Laub befreit wird. Denn sonst bilden sich wegen der Lichtberaubung gelbe Stellen auf dem Rasen. In der Einfahrt kann das Laub dagegen schnell zur Rutschzone werden. Familie, Freunde und Verwandte könnten ausrutschen und sich verletzen.

Wer welches Gerät für das Laubsammeln verwendet, der kann sich an der Größe seines Grundstücks orientieren. Für kleine Gärten lohnt sich daher ein Rechen. Er ist die einfachste und auch kostengünstigste Methode. Für mehr Quadratmeter kommt ein Laubsauger infrage. Er häckselt das Laub in kleine Stücke, macht aber auch viel Lärm.

Was ist die beste Methode, um Laub zu entsorgen?
Was ist die beste Methode, um Laub zu entsorgen? © Matthias Bein/dpa

Aus diesem Grund dürfen Laubbläser nur zu bestimmten Zeiten verwendet werden: werktags von 9 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertagen dürfen die kleinen Sauger gar nicht genutzt werden. Ein weiterer Negativpunkt sind die Kosten: Ab 150 Euro aufwärts kostet so ein Gerät.

Komposter für Herbstlaub: Eine gute Alternative

Heutzutage gibt es Laubbläser auch mit Akku. Dadurch sind sie leise und leistungsstark. Es empfiehlt sich, immer in Windrichtung zu arbeiten, damit das Laub nicht auf die gereinigten Flächen zurück geweht wird.

Für größere Flächen kann auch ein Rasenmäher verwendet werden. Er ist leiser als ein Laubsauger und hat den Vorteil, dass er nicht nur Blätter aufsammelt, sondern auch Gräser stutzt.

Dieses Gemisch ist sehr gut für den Komposter geeignet, weil es sich schnell zersetzt und als organischer Langzeitdünger verwendet werden kann. Dabei sollte aber auf das Verhältnis zwischen Laub und anderen Entsorgungen geachtet werden, denn einen Laubanteil von mehr als 20 Prozent verträgt der Kompost laut Experten nicht.

Wo das Laub nicht entsorgt werden darf

Der Kompost kann in selbst gebauten Laubkörben aus Maschendraht verrotten. Das dauert zwar länger, sagen Fachleute, hat aber nach einem Jahr eine sehr gute Qualität.

In die Biotonne sollte das aufgesammelte Laub dagegen eher nicht wandern: Die Behälter sind schnell voll und teilweise gibt es viele Transportwege. Umweltfreundlich sieht da anders aus. Alternativ kann das Laub in einer Kompostierungsanlage oder auf dem Wertstoffhof entsorgt werden.

Grundsätzlich gilt, dass das Laub nicht im Wald entsorgt werden darf, da das illegal ist. Auch verbrannt werden darf das Laub nicht, denn der Gestank kann gesundheitsschädlich sein.

Neben der Jahreszeit ändert sich ab November noch einiges die Menschen in Deutschland. Es geht um ein neues Netflix-Abo-Modell, die Steuererklärung und mehr. 

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