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Neue Führerscheinprüfung: Änderung bei Aufteilung und Extra-Kurse

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Von: Sven Schneider

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Wer die Führerscheinprüfung künftig ablegt, wird wohl mit Änderungen konfrontiert. Es soll unter anderem einen Refresh-Kurs für Anfänger geben.

Hamm - Für einige Autofahrer ist die Führerscheinprüfung schon Jahre her, sodass er bald umgetauscht werden muss. Andere befinden sich mittendrin oder sind angehende Fahrschüler. Derzeit werden einige Änderungen diskutiert, die den Fahrunterricht grundsätzlich verändern können. Dabei geht es unter anderem um einheitliche Regeln in der gesamten Europäischen Union (EU).

Änderungen bei der Führerscheinprüfung: Mindestalter, Refresher-Kurs und mehr

Nach dem Schulunterricht oder der Ausbildung in einen Raum setzen, Bögen ausfüllen und dem Fahrlehrer aufmerksam zuhören - das klassische Bild des Fahrschulalltags gehört spätestens seit der Corona-Pandemie der Vergangenheit an. Fahrschulen durften ihren Unterricht auch digital anbieten. Und das soll wohl auch in Zukunft so bleiben. Schon 2022 hatte der Bundesrat einer Ausweitung zugestimmt. Nun entscheidet die Bundesregierung über dessen Umsetzung.

Ohnehin wird das Führerscheinmodell auf den Kopf gestellt. Noch 2023 soll, neben zahlreichen Änderungen für Autofahrer, die so genannte 4. Führerscheinrichtlinie in Brüssel verabschiedet werden. So soll es künftig möglich sein, die Führerscheinprüfungen in unterschiedlichen EU-Ländern abzulegen. Das soll der neuzeitlichen Mobilität Rechnung tragen. Eine weitere Änderung könnte dem einen oder anderen nicht gefallen, sorgt sie doch dafür, dass es deutlich länger dauern könnte bis zum Erhalt des Führerscheins.

EU-weite Führerscheinregeln: Kommen Refresher-Kurs und weitere Neuerungen?

Denn: Laut Angaben des ADAC werde diskutiert, dass die praktische Ausbildung erst dann starten soll, sobald die theoretische Führerscheinprüfung bestanden ist. Derzeit ist es noch möglich, beides parallel zu machen. Ebenso soll es künftig möglich sein, die Prüfung in Teilen in einem Simulator abzulegen.

Im Zentrum der neuen Führerschein-Regeln steht besonders die Sicherheit. So könnten Fahranfänger in Zukunft verpflichtet sein, einem Jahr nach Erhalt des Führerscheins einen Refresher-Kurs zu belegen. Ebenso soll das Mindestalter auf 16 Jahre gesenkt werden, sodass begleitendes Fahren auf dann zwei Jahre verlängert werde. Das Mindestalter für Lkw- oder Busführerscheine könnte auf 18 Jahre herabgesetzt werden. Derzeit kann die Klasse C für Lkw erst ab 21, die Klasse D für Busse erst ab 24 Jahren erworben werden.

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