Krombacher erhöhte Preise: Bier und andere Getränke werden teurer
Wer Krombacher trinken möchte, muss bald mehr zahlen. Die Brauerei aus NRW hat eine Preissteigerung angekündigt. Nicht nur Bier ist davon betroffen.
Kreuztal - Das Leben in Deutschland wird immer teurer. Nicht nur bei Strom und Gas sind die Preissteigerungen extrem, sondern auch teilweise bei Lebensmitteln. Für viele Biermarken müssen Verbraucher in Supermärkten, Discountern und anderen Getränkeläden schon jetzt mehr Geld auf den Tisch legen.
Unternehmen | Krombacher Brauerei GmbH & Co. KG |
Sitz | Kreuztal (NRW) |
Gründung | 4. Februar 1803 |
Krombacher wird teurer: Brauerei kündigt Preiserhöhung für 2023 an
Nach dem größten Bierhersteller in Deutschland, der Radeberger Gruppe, plant jetzt auch die Großbrauerei Krombacher mit Sitz in Kreuztal (NRW) eine Preiserhöhung - allerdings erst im kommenden Jahr. „Wir haben unseren Kunden eine Erhöhung angekündigt zum 1. März 2023 über alle Produkte hinweg“, sagte ein Sprecher der Krombacher Brauerei am Dienstag (18. Oktober). Höhere Preise werden dann nicht nur für Bier, sondern auch für Vitamalz und die alkoholfreien Getränke der Marke Schweppes verlangt. Wie stark die Abgabepreise steigen, teilte Krombacher nicht mit.
Auch wer gerne Coca Cola genießt, muss künftig tiefer in die Tasche greifen. Ein Discounter hat bereits die Preise erhöht, andere Folgen bei Flaschen und Dosen.
Krombacher hatte zuletzt im April 2002 die Bierpreise erhöht. Die Kostenexplosion bei Energie und Rohstoffen sei Anfang des Jahres noch nicht absehbar gewesen, sagte der Krombacher-Sprecher zur Begründung. Krombacher ist nach dem Ranking des Getränkemarktmagazins „Inside“ seit Jahren die meistgetrunkene Biermarke in Deutschland. Die Radeberger Gruppe hatte Anfang September angekündigt, dass sie eine weitere Bierpreiserhöhung noch in diesem Jahr vollziehen will.
Krombacher erhöht Preise: Grund ist Kostenexplosion bei Energie und Rohstoffen
Allerdings ist offen, in welchem Umfang Handelsriesen Preiserhöhungen akzeptieren und an die Verbraucher weitergeben. Gerade bei großen Pilsmarken verkauft der Handel einen Großteil in den wöchentlichen Aktionen. Bier steht in Werbeprospekten oft an prominenter Stelle.
Wer von niedrigeren Preisen profitieren will, sollte also noch 2022 Krombacher kaufen. Übrigens muss man Bier nicht zwangsläufig wegschütten, wenn es abgelaufen ist. Unter gewissen Voraussetzungen ist Bier auch lange nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) noch genießbar. Öko-Test hat einige Marken überprüft. Viele Brauereien schneiden gut ab. Ein Pils aus NRW fällt jedoch durch. (mit dpa)