wa.de Verbraucher Insekten in Lebensmitteln: Diese Krabbeltiere sind (bald) in unserem Essen Erstellt: 27.04.2023, 13:03 Uhr
Von: Josefine Lenz
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Insekten ekeln viele Menschen an, dabei sind sie eine gute Proteinquelle. Immer mehr Krabbeltiere werden für den Verzehr zugelassen. Welche das sind, erfahren Sie hier:
1 / 23 Insekten in Brot, Pizza oder Keksen? Wer jetzt an eine Prüfung im Dschungelcamp denkt, der liegt daneben. Denn eine neue EU-Verordnung erlaubt die Verwendung von Insekten in zahlreichen Lebensmittel. © Wolfgang Kumm/dpa 2 / 23 In der EU benötigen Insekten, die als Lebensmittel verkauft werden, eine Zulassung nach der Novel-Food-Verordnung. © Patrick Pleul/dpa 3 / 23 Auf dem deutschen (Internet-)Markt halten essbare Insekten inzwischen Einzug. Sie werden in den unterschiedlichsten Formen angeboten: als Snack, in Schokolade oder Honig, gemahlen sowie als Proteinriegel. © Jair Cabrera/dpa 4 / 23 Seit Januar 2023 sind gefrorene, pastenartige, getrocknete oder pulverisierte Larven des Getreideschimmelkäfers zugelassen. Allergiker sollten beim Verzehr von Insekten vorsichtig sein. Denn wer allergisch auf Krebs-, Weichtiere oder Hausstaubmilben reagiert, kann eine solche Reaktion auch bei Insekten zeigen. © Marijan Murat/dpa 5 / 23 Lecker oder eklig? Ein Mann beißt in einen Insekten-Burger. Für die Bulette werden sogenannte Buffalo-Würmer (Getreideschimmelkäferlarven) verwendet. © Friso Gentsch/dpa 6 / 23 Heimchen (auch: Hausgrillen, Acheta domesticus) dürfen in Deutschland gegessen werden, ob gefroren, getrocknet, pulverförmig oder als teilweise entfettetes Pulver. © W. Willner/IMAGO 7 / 23 Ausgewachsene Hausgrillen krabbeln auf ihren Boxen. Seit dem 26. Januar dürfen sie in Lebensmitteln verwendet werden. © Visarut Sankham/dpa 8 / 23 Mehl aus getrockneten Hausgrillen. Insekten werden als wichtige Proteinquelle für Lebensmittel angesehen. © Visarut Sankham/dpa 9 / 23 Auch Mehlwürmer (Tenebrio molitor) sind zum Verzehr in Deutschland freigegeben. Der Nährwert pro 100 Gramm gefriergetrockneter Mehlwürmer beträgt 550 Kilokalorien. © Matthias Lenke/IMAGO/imageBROKER 10 / 23 Mehlkäfer werden in einem Forschungslabor der Hochschule Bremerhaven mit alten Äpfeln gefüttert. © Carmen Jaspersen/dpa 11 / 23 Mehlkäfer-Larven werden mit Weizenkleie gefüttert. Seit Mai 2021 sind Mehlwürmer in gefrorener, getrockneter oder in Pulverform in der EU zugelassen. © Carmen Jaspersen/dpa 12 / 23 Exemplare der Schwarzen Soldatenfliege (Hermetia illucens). Ein Antrag bei der EU steht gerade aus. Auch ihre Larven sollen für die Lebensmittelindustrie genutzt werden. © Arne Dedert/dpa
13 / 23 Larven der Schwarzen Soldatenfliege. Im Gegensatz zu Mehlwürmern und anderen bekannten Futtertier-Larven eignen sich diese Larven gut zum Verfüttern. Sie sind reich an Calcium und sorgen nicht für Verfettung bei Tieren im Terrarium. © Arne Dedert/dpa 14 / 23 Für viele eine eklige Vorstellung, für andere ganz normal: Weltweit werden Insekten gegessen. Laut WHO können rund 2.000 Insektenarten verzehrt werden. © Robert Schmiegelt/IMAGO 15 / 23 Die Europäische Wanderheuschrecke (Locusta migratoria) ist für den Lebensmittelmarkt in Deutschland zugelassen. © IMAGO/imageBROKER/Michael Weber 16 / 23 Quesadillas mit Wanderheuschrecken werden auf einem Markt serviert. In der mexikanischen Küche kommen Insekten sehr oft vor – und zwar in Pulverform, getrocknet, gefroren, mit und ohne Flügeln oder Beinen. 2021 ließ die EU-Kommission die Europäische Wanderheuschrecke als Lebensmittel zu. © Jair Cabrera/dpa 17 / 23 Darf’s was Delikates sein? Eine pochierte Birne an Joghurt ist mit einer in Honig gebratenen Heuschrecke garniert. © Stefan Puchner/dpa 18 / 23 Oder doch lieber herzhafter? Auf einem Brot befindet sich ein Rote Beete Hummus, das mit Buffalo-Würmern garniert ist. © Stefan Puchner/dpa 19 / 23 Auch die männlichen Larven der Honigbiene (Apis mellifera) sollen bald auf dem Teller landen dürfen. © Wolfgang Kumm/dpa 20 / 23 Die Brut der Honigbiene soll in der EU zugelassen werden. Bislang haben die Behörden dem aber noch nicht zugestimmt. © IMAGO 21 / 23 Abseits der EU gelten andere Sitten. Hier eine Frau, die einen Löffel mit roten Ameisen und Eiern zubereitet. Das Essen wird auf dem Udong-Markt angeboten. © Chris Humphrey 22 / 23 Skorpione stehen zum Verkauf auf einem Markt. In der mexikanischen Küche kommen Insekten und Spinnentiere sehr oft vor. © Jair Cabrera/dpa 23 / 23 Wüstenheuschrecken in einer Aufzuchtbox in der Zuchtstation. In Afrika versuchen Forscher gerade, einer Heuschreckenplage positive Aspekte für den Speisezettel abzugewinnen. Insekten sind nahrhaft und als Nahrung umweltschonend und gesund. © Armstrong Too kikambala Road/dpa