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Hornissen vertreiben: Experten warnen vor Angriffen

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Von: Daniel Schinzig

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Im Herbst sind Hornissen besonders angriffslustig. Wer einige Tipps beherzigt, kann allerdings auch diese Zeit ohne Stich der Insekten überstehen.

Hamm - Die Zeit der Grillpartys neigt sich langsam dem Ende zu. Und so traurig das auch ist: Die nervigen Besuche von Wespen werden wohl die wenigsten vermissen. Aber zu früh sollte man sich auch nicht freuen. Denn im September werden Hornissen erst richtig wach und gelten als besonders angriffslustig. Angst haben sollte man trotzdem nicht. Wer gewissen Ratschläge beachtet, wird von dem aggressiven Verhalten der Hornissen nicht viel mitbekommen.

Hornissen vertreiben: Experten warnen vor Angriffen

Dass es Richtung Herbst häufiger zu Angriffen von Hornissen auf Menschen kommt, hat einen Grund. Melanie von Orlow, Hornissen-Expertin beim Nabu, erklärt, dass die Hornissen zu dieser Zeit nur eine Aufgabe hätten: Sie bewachen Königinnen und Männchen für das folgende Jahr. Dann reichen schon kleinste Erschütterungen oder ähnliches, und das Insekt geht in den Angriffsmodus über.

Grund zur Sorge besteht aber nicht. Denn wer ein paar Ratschläge beherzigt, kann einem Stich durch eine Hornisse trotzdem entkommen. So rät die Polizei dazu, sich von Hornissennestern fernzuhalten. Auch sollten Hornissen nicht berührt oder eingeengt werden. Für Allergiker besonders wichtig: Sie sollten stets ein Notfallset bei sich tragen. Sollten sie gestochen werden, ist schnellstmöglich ein Arzt aufzusuchen.

Wer keine Allergie hat, kann aber so und so aufatmen. Denn ein Hornissenstich stellt keine größere Gefahr dar: Er ist nicht giftiger als der einer Biene oder Wespe. Aufgrund des längeren Stachels und eines anderen Gifts wird der Stich einer Hornisse allerdings oft als schmerzhafter empfunden.

Hornissen vertreiben: Experten warnen vor Angriffen

Wie der Nabu erläutert, erreichen Hornissenvölker ihren Entwicklungshöhepunkt zwischen Mitte August und Mitte September. Ein Volk kann dann aus bis zu 400 bis 700 Insekten bestehen. Königinnen sind in der Lage, gezielt Eier zu legen, aus denen Drohnen oder Jungköniginnen schlüpfen.

Übrigens: Hornissennester dürfen nicht zerstört werden. Sie sind in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt.

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