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eBay seit März kostenlos - Verkäufer und Käufer können deutlich sparen

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Von: Sven Schneider

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Das Handeln im Internet wird für private Käufer und Verkäufer bei eBay seit März 2023 kostenlos. Der Strategiewechsel soll den Konzern nachhaltig weiterbringen.

Hamm - Die Gründung zu Beginn der 2000er Jahre war wie eine Revolution für das Internet. Der Online-Händler eBay ging an den Start. Ein Countdown, der den einen oder anderen Käufer und Verkäufer auf Trab hielt, unzählige gebrauchte und neue Waren sowie pure Freude, sollte das Objekt der Begierde zum Spottpreis ergattert worden sein. Doch allmählich gerät eBay in Vergessenheit. Das Unternehmen geht nun konsequent dagegen vor.

eBay wird ab März kostenlos - Käufer und Verkäufer können deutlich sparen

eBay ist seit dem 1. März 2023 kostenlos für private Nutzer. Seit nunmehr 21 Jahren fallen für Verkäufer bei eBay Kosten an. Zuletzt lag die Provision bei rund 11 Prozent des Verkaufspreises. Zusätzlich war eine Grundgebühr von 35 Cent fällig. Zwar fallen die künftig für nicht-kommerzielle, private Verkäufer weg. Die Zahlungen laufen dennoch weiterhin abgesichert über eBay.

eBay will und muss seine Strategie anpassen. Ziel des Online-Händlers ist, das breite Angebot aufrechtzuerhalten, um sich von der namhaften Konkurrenz wie beispielsweise Amazon abzusetzen. Amazon stellte kürzlich einen nützlichen Dienst ein. Neben Kleidung und weiteren Dingen des Alltags werden Nutzer zudem bei der Suche nach Autoersatzteilen, Sammlerstücken oder anderen Gebrauchtwaren auf eBay fündig. Der neueste Trend: Punica-Flaschen zum 50-fachen Preis.

eBay passt Konzept in Deutschland an: Kommerzielle Händler müssen weiterhin zahlen

Mit dem neuen Tarifmodell finanziert sich eBay künftig nur noch mit Verkäufen von kommerziellen Anbietern. Nun hofft der Online-Händler darauf, mit der neuen Kampagne Marktanteile zurückzugewinnen und das nachhaltige Wachstum von eBay in Deutschland anzukurbeln. „Wir gewinnen also mit neuen Verkäufern auch neue Käufer – und zwar die wertvollsten, die wir haben“, sagte Deutschlandchef Oliver Klinck.

Deutschland ist für eBay der drittgrößte Markt der Welt hinter den USA und Großbritannien. Der Umsatz hierzulande sank laut einer Mitteilung des Konzern im Jahr auf rund 18 Prozent auf eine Milliarde Euro und damit so stark wie nie zuvor.

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