Plastikflaschen
dm-Service bereits wieder eingestellt - Beitrag zum Umweltschutz „nicht ausreichend“
Mit einem Pilotprojekt wollte die Drogeriemarkt-Kette dm einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Doch schon nach wenigen Monaten wird der Service jetzt wieder eingestellt.
Hamm - Die Themen Klima- und Umweltschutz nehmen in der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland einen immer größeren Platz ein. Auch große Unternehmen befassen sich mehr und mehr mit Maßnahmen, wie sie den eigenen Umweltschutz verbessern können. Doch die Drogerie-Kette dm hat nun ein entsprechendes Pilotprojekt nach kurzer Zeit wieder eingestellt.
Unternehmen | dm |
Gründer | Götz Werner |
Gründung | 28. August 1973 |
dm: Service für Umweltschutz bereits wieder eingestellt - „Nicht ausreichend“
Ende 2021 hatte dm das Projekt „Verpackungsrückführung“ an den Start gebracht. Kurz gefasst ging es dabei darum, dass Kunden leere und unbepfandete Plastikflaschen - also solche aus den Bereichen Kosmetik oder Reinigungsmittel - in den Filialen der Drogerie-Kette zurückgeben können. Die Behältnisse sollten dann recycelt und entsprechend wiederverwertet werden.
Aber nach wenigen Monaten hat dm das Pilotprojekt bereits wieder beendet, wie das Unternehmen auf Nachfrage von wa.de bestätigte. „Im Verlauf des Projekts konnten wir feststellen, dass unsere Kundinnen und Kunden dem dualen System in Deutschland vertrauen und für die Rückführung von Kunststoffen der gelbe Sack gut etabliert ist. Die zurückgeführten Mengen über die dm-Märkte sind für eine Weiterführung des Projektes nicht ausreichend“, teilte Geschäftsführerin Kerstin Erbe mit.
dm beendet Pilotprojekt „Verpackungsrückführung“ - Fazit trotzdem positiv
Deshalb habe sich das Unternehmen nach acht Monaten dazu entschieden, die Verpackungsrückführung in den eigenen Filialen zu beenden. Kunden können ihre leeren Duschgel-, Creme- oder Putzmittelbehälter also nicht mehr in einem dm-Markt zurückgeben. Dafür wird es bald ein neues Kassensystem bei dm geben, mit dem Kunden selbstständiger einkaufen können.
Trotz der Beendigung nach wenigen Monaten zieht dm ein halbwegs positives Fazit des Pilotprojekts: Es sei gelungen, „mit allen beteiligten Akteuren einen regen Austausch anzustoßen und etablierte Systeme zu beleuchten“, erklärte die Drogerie-Kette. Die Qualität von Recycling-Material steige aktuell und die für das Unternehmen notwendigen Mengen seien verfügbar.
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Ende 2021 hätten bereits 33 Prozent des Kunststoffs für Verpackungen der dm-Eigenmarken aus wiederverwerteten Materialien bestanden. Wie das Portal watson.de berichtet, soll der Anteil bis 2025 auf 50 Prozent steigen.
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