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Corona-Test bei Hitze lagern: Bloß nicht in den Kühlschrank

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Von: Kristina Köller

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Corona-Schnelltests sind immer noch Kassenschlager. Viele Menschen testen sich zu Hause selbst. Die richtige Lagerung bei Hitze ist dabei ungemein wichtig.

Hamm - Es wird warm in Deutschland und NRW - und nach wie vor fragen sich täglich viele Menschen: Habe ich mich womöglich mit dem Coronavirus infiziert? Da Schnelltests in Testzentren nicht mehr für alle kostenlos sind, greifen viele wieder verstärkt zum Selbsttest für zuhause. Doch gerade bei der Hitze kommt es auf die richtige Lagerung solcher Tests an.

BundeslandNordrhein-Westfalen (NRW)
Bevölkerung17,9 Millionen (2021)
MinisterpräsidentHendrik Wüst (CDU)

Corona-Test bei Hitze richtig lagern - das müssen Sie wissen

Einen kleinen Vorrat an Corona-Tests zu haben, kann angesichts der Lage nicht schaden. Doch gerade, wer mehrere davon zuhause aufbewahrt, sollte darauf achten, dass die Tests nicht in der Sonne liegen. Wer nun meint, da helfe sicherlich der Kühlschrank, der irrt allerdings auch. Egal, ob zu heiß oder zu kalt - wer Corona-Tests falsch lagert, muss mit falschen Testergebnissen rechnen. Wir erklären, inwiefern.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) weist darauf hin, dass eine Voraussetzung für die korrekte Anwendung von Antigentests die „korrekte Lagerung und Durchführung bei Raumtemperatur“ ist. Verbraucher sollten dazu auch die Herstellerangaben in der jeweiligen Gebrauchsanweisung des Tests beachten - und die darin angegebenen Temperaturbereiche. Denn nur dann sei von einer gleichbleibenden hohen Leistung in Bezug auf Sensitivität und Sensibilität auszugehen.

Corona-Test lagern: Vorsicht vor Hitze

Besonders bei Hitze, die auch mit potenziellen Rekordtemperaturen auf NRW zurollt, sollte man aufpassen. Zu hohe Temperaturen sind dem BMG zufolge „besonders kritisch“. Denn diese führen demnach zu vermehrt falsch-negativen Ergebnissen. Tests auf der Fensterbank in der Sonne liegenlassen? Das ist also keine gute Idee. Auch die Lagerung im Kühlschrank ist nicht empfehlenswert. Denn auch diese kann dafür sorgen, dass der Test ein falsches Ergebnis anzeigt.

Die Deutsche Apotheker Zeitung fasst es wie folgt zusammen: „Ist es bei Lagerung und Durchführung der Tests zu kalt, sinkt die Spezifität. Das heißt, es kann vermehrt falsch positive Testergebnisse geben. Ist es hingegen zu warm, also über 30 Grad, kann die Sensitivität nachlassen. Das Resultat: Es kommt vermehrt zu falsch negativen Testresultaten.“

Ein Schüler führt einen Corona-Selbsttest durch.
Corona-Selbsttests haben viele Menschen in Deutschland immer griffbereit. Gerade bei Hitze sollte man aber bei der Lagerung aufpassen. © Philipp von Ditfurth/dpa

Corona-Test bei dieser Temperatur lagern

Auch Temperaturschwankungen haben übrigens negative Auswirkungen, denn wenn der Test diesen ausgesetzt ist, kann laut BMG Wasser in der Testkartusche kondensieren, was zu einer erheblichen Einschränkung der Testleistung führt.

Doch was ist denn nun die richtige Temperatur für die Lagerung von Corona-Schnelltests? Der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde zufolge liegt diese zwischen 15 und 30 Grad. Einige Hersteller von in Deutschland erhältlichen Tests (zum Beispiel Hotgen und Boson) verweisen auf ihren Verpackungen auf eine Lagertemperatur zwischen 4 und 30 Grad.

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