Brückentage 2023 in Deutschland: So holen Sie mehr aus Ihren Urlaubstagen heraus
2023 gibt es gute Nachrichten. Nur wenige Feiertage fallen auf ein Wochenende. Wählen Sie die Brückentage geschickt. Dann lässt sich der Urlaub deutlich verlängern.
Hamm - Urlaub ist gut, mehr Urlaub ist besser. Das Jahr 2023 bietet viele Möglichkeiten, die freie Zeit zu verlängern, denn viele Feiertage fallen auf einen Wochentag. Durch den geschickten Einsatz von Brückentagen lässt sich in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland dadurch einiges an Freizeit herausholen.
Land | Deutschland |
Hauptstadt | Berlin |
Bevölkerung | 83,2 Millionen |
Für 2023 gibt es gute Nachrichten für Arbeitnehmer: Nachdem die Brückentage in den vergangenen Jahren oft ungünstig lagen, wird es nun deutlich besser. Statt acht fallen nur noch drei Feiertage auf ein Wochenende, und zwar der Neujahrstag und - wie der Name bereits sagt - Ostersonntag sowie Pfingstsonntag. Da viele Feiertage an einem Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag sind, bieten sich einige Gelegenheiten, mit wenigen Brückentagen lange Wochenenden oder gar ganze freie Wochen zu schaffen.
Brückentage 2023 für mehr Urlaub nutzen: Neujahr bis Ostern
Das Jahr 2023 beginnt allerdings mit einer Enttäuschung, denn Neujahr fällt auf einen Sonntag. Menschen aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt haben immerhin ein langes Folge-Wochenende garantiert, denn dort ist der 6. Januar (Freitag) ein Feiertag (Heilige Drei Könige). Wer in diesen Bundesländern vom 2. bis 5. Januar Urlaub nimmt, kommt auf insgesamt neun freie Tage am Stück. Vorausgesetzt hier wie bei allen folgenden Möglichkeiten: Arbeitnehmer arbeiten von montags bis freitags und haben am Wochenende frei.
Was gesetzliche Feiertage angeht, folgt eine Durststrecke bis Ostern. Eine Ausnahme gibt es am 8. März (Mittwoch) - allerdings nur in Berlin, denn dort ist am Internationalen Frauentag frei. Wer davor oder danach zwei Tage Urlaub investiert, kommt auf fünf freie Tage in Folge. Oder aber Berliner nehmen sich gleich alle vier Tage als Brückentage und haben mit den Wochenenden drumherum neun Tage am Stück frei.
Rund um Ostern ist in allen Bundesländern vier Tage lang frei - von Karfreitag (7. April) bis einschließlich Ostermontag (10. April). Um die Feiertage herum lassen sich mit dem Einsatz von acht Urlaubstagen (3. bis 6. und vom 11. bis 14. April) doppelt so viele freie Tage am Stück gewinnen, nämlich vom 3. bis 16. April.
Brückentage 2023: 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam
Der 1. Mai könnte 2023 kaum besser liegen: Der gesetzliche Feiertag fällt auf einen Montag und macht aus dem Wochenende automatisch ein langes.
Im Mai und Juni gibt es die geradezu klassischen Möglichkeiten, sich vier freie Tage am Stück zu sichern. Die erste ist Christi Himmelfahrt am 18. Mai. Der bundesweit geltende Feiertag fällt immer auf einen Donnerstag und macht den darauf folgenden Freitag zum idealen Brückentag. Dasselbe gilt für Fronleichnam am Donnerstag, 8. Juni. Allerdings ist Fronleichnam nur in einigen Bundesländern ein Feiertag.
Für Arbeitnehmer aus diesen Bundesländern eröffnet sich in Verbindung mit Pfingsten (28. und 29. Mai, einem Montag) reizvolle Urlaubsperspektiven. Wer acht Urlaubstage investiert (30. Mai bis 2. Juni, 5. Juni bis 7. Juni sowie 9. Juni), bekommt 16 Tage am Stück frei.
Brückentage 2023: Sommer und Tag der Deutschen Einheit
Im August und September gibt es zwei „Exoten“ unter den Feiertagen: Mariä Himmelfahrt und der Weltkindertag. Mariä Himmelfahrt ist am 15. August. Im Jahr 2023 ist das ein Dienstag. Alle, die in Bayern oder im Saarland arbeiten, können sich am Tag vorher einen Brückentag nehmen und haben dann ein vier Tage langes Wochenende

Der Weltkindertag am 20. September ist nur in Thüringen ein Feiertag. Dieses Jahr fällt er auf einen Mittwoch. Wer in Thüringen arbeitet, könnte also die zwei Tage davor und/oder danach als Brückentage nehmen. Auf der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober liegt 2023 für Arbeitnehmer besonders günstig. Da er auf einen Dienstag fällt, lässt sich mit einem Tag Urlaub Einsatz ein Vier-Tage-Wochenende machen.
Brückentage 2023: Reformationstag, Allerheiligen, Weihnachten
Gleiches ist am Reformationstag (31. Oktober) der Fall, der ist 2023 ebenfalls an einem Dienstag. Heißt: Mit einem Tag Urlaub ist ein doppelt so langes Wochenende wie gewohnt möglich. Das allerdings nur, wenn Sie in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein oder Thüringen arbeiten. Andernfalls ist bei Ihnen am 31. Oktober kein Feiertag.
Einen Tag später, am 1. November, ist in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland Allerheiligen frei. Wer zwei Urlaubstage einsetzen möchte, kann in diesen Bundesländern fünf Tage am Stück frei machen. Auf Sachsen beschränkt ist der Buß- und Bettag am 22. November, einem Mittwoch. Aus zwei Urlaubstagen - davor oder danach - lässt sich ein freies Fünf-Tage-Wochenende machen.
Zum Schluss die mit Ostern höchsten Feiertage des christlichen Kalenders: Weihnachten. Der erste Weihnachtsfeiertag fällt 2023 auf einen Montag, der zweite auf einen Dienstag – für Arbeitnehmer also ideal. Mit drei Urlaubstagen (27. bis 29. Dezember) sind dann zehn freie Tage am Stück möglich. Denn Neujahr (1. Januar) fällt 2024 ebenfalls einen Montag.