Schimmelgefahr! Was Sie gegen beschlagene Fenster tun können
Bildet sich Kondenswasser in der Wohnung, ist das ein Zeichen für hohe Luftfeuchtigkeit. Bei beschlagenen Fenstern sollte man jedoch handeln.
Hamm - Die Temperaturen sinken gen Gefrierpunkt in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland, die Heizungen im Haus oder in der Wohnungen laufen auf Hochtouren, und an den Fenstern bilden sich kleine Wassertropfen. Wer mit beschlagenen und feuchten Fenstern zu kämpfen hat, der sollte unbedingt handeln. Nicht nur materieller Schaden droht.
Fenster beschlagen: Lüften und weitere Maßnahmen vermeiden Schimmelbefall
Der Blick nach draußen durch das Fenster genügt, um den Fehler zu erkennen. Kondenswasser an Fensterscheibe und -rahmen sind kein seltenes Phänomen. Besonders Dachfenster sind häufig davon betroffen. Fenster im Haus oder in der Wohnung beschlagen dann, wenn sich feuchte Luft abkühlt. Der dünne Wasserfilm setzt sich dann an glatten und kalten Oberflächen ab.
Wer eben jenen Wasserfilm entdeckt, sollte unbedingt handeln. Denn nicht nur kann Kondenswasser die Fensterdichtungen beschädigen. Das sogenannte Schwitzwasser kann zu gesundheitsschädlichem Schimmel führen. Eben jene Schimmelsporen können allergische Reaktionen verursachen. Symptome sind unter anderem Kopfschmerzen, Husten, Schnupfen oder Schlafstörungen.
40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit sind ideal - mehrmals täglich stoßlüften
Doch wie kann ich beschlagene Fenster vermeiden? Und was kann ich tun, wenn sich das Kondenswasser schon am Fenster abgesetzt hat? Grundsätzlich sollte drei- bis viermal täglich bis zu 15 Minuten durchgelüftet werden. Dabei ist Stoß- oder gar Querlüften am effektivsten. Dabei finden ein Luftaustausch in der gesamten Wohnung statt. Das lange Kippen der Fenster ist hingegen kontraproduktiv, zumal dadurch langfristig Räume und Wände auskühlen.
Offensichtlich aber nicht immer beherzigt ist das Lüften nach dem Duschen oder Kochen. Bei den Prozessen entsteht ein Temperaturgefälle. Die warme Luft innerhalb des Raumes kondensiert an den kalten Fensterscheiben. Das Öffnen des Fensters sowie ein schnelles Abwischen der Feuchtigkeit genügt. Wer möchte, kann das Fenster gleich komplett streifenfrei putzen.
Wer keinen Wäschekeller besitzt, der sollte auch im Winter die Wäsche draußen aufhängen - vorausgesetzt es schneit oder regnet nicht wie beim „Arctic Outbreak“. Denn auch bei niedrigen Temperaturen trocknet die nasse Kleidung. Im Wohn- oder Schlafzimmer hingegen sorgt sie für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit innerhalb der Wohnung. Eben jene sollte konstant auf 20 Grad beheizt werden, um eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent zu garantieren.