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7-Eleven drängt auf den deutschen Markt – Konkurrenz für Rewe, Aldi und Lidl?

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Von: Simon Stock

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7-Eleven plant Einstieg in den deutschen Markt
Die Einzelhandeskette 7-Eleven drängt auf den deutschen Markt. Es werden Partner gesucht. © 7-Eleven International

Mit einem speziellen Konzept drängt die amerikanische Supermarkt-Kette 7-Eleven auf den deutschen Markt. Wie stark ist die Konkurrenz für Kioske und Discounter?

Hamm - Urlauber kennen 7-Eleven aus Skandinavien, den USA oder Asien, doch bald könnte es Filialen auch bei uns um die Ecke geben. Die amerikanische Einzelhandelskette drängt nach Deutschland und würde etablierten Supermärkten und Discountern wie Rewe, Aldi oder Lidl gerne Marktanteile streitig machen. Vor allem aber sollten die Inhaber von Kiosken, Trinkhallen und Buden hellhörig werden.

Unternehmen7-Eleven
HauptsitzDallas, Texas, Vereinigte Staaten
BrancheEinzelhandel

Supermarkt-Kette 7-Eleven drängt auf deutschen Markt: Konkurrenz für Aldi und Lidl?

7-Eleven ist keine kleine Klitsche. Mit mehr als 83.000 Märkten weltweit ist das Unternehmen mit Sitz in Dallas/Texas nach eigenen Angaben in 19 Ländern und Regionen vertreten. Die Filialkarte von Europa ist jedoch dünn – noch. Zu den aktuellen Standorten (in Dänemark, Norwegen und Schweden) sollen bald viele weitere kommen. In Deutschland sucht das Unternehmen aktuell Franchise-Kandidaten, die sich am Aufbau neuer Filialen beteiligen.

Als Ziele für seine Expansionspläne nennt das Unternehmen Länder in Mittel- und Südeuropa. Konsumenten insbesondere in Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Polen, Spanien, der Türkei und Großbritannien sollen künftig von „hochwertiger Lebensmittelproduktion, zuverlässigen Lieferketten, erstklassigem Sortimentsmanagement und digitalen Shopping-Services“ profitieren, wie es ganz unbescheiden in einer Mitteilung von 7-Eleven heißt. Auch Österreich und die Schweiz seien potenzielle Märkte.

7-Eleven setzt auf den schnellen Einkauf in kleinen Filialen

7-Eleven setzt auf das Konzept der Convenience Stores. Die Idee dahinter: in nur etwa 100 Quadratmeter großen Läden an zentralen Orten das Nötigste für den Alltagsbedarf anbieten. Mal eben noch schnell ein Fertiggericht holen oder ein Twix, das im Juni 2023 für begrenzte Zeit als Raider in den Handel zurückkehrt, für den Weg oder das beim Großeinkauf vergessene Klopapier besorgen – kein Problem. Der Name 7-Eleven geht im Übrigen darauf zurück, dass die Stores von 7 Uhr morgens bis 11 Uhr nachts geöffnet waren.

Der Markt für solche Convenience Shops in großen Städten etwa in Nordrhein-Westfalen ist da, „Rewe To Go“ mit seinen Standorten an Bahnhöfen und anderen zentralen Innenstadtlagen ist der Beweis.

7-Eleven möchte in diese Nische. Ob es klappt, ist eine spannende Frage, denn der aktuelle Anlauf ist nicht der erste Versuch der Texaner, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Deutschland-Pläne gab es schon kurz nach der Jahrtausendwende, doch zur Umsetzung kamen sie nicht. Diesmal könnte es anders werden.

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