49-Euro-Ticket: Einige könnten vom Kauf ausgeschlossen werden
Mit dem Deutschlandticket kostengünstig durch Deutschland - das gilt nicht für alle. Der Bonitätscheck der Schufa könnte einige vom Kauf des 49-Euro-Tickets ausschließen.
Hamm - Bahnfahren soll ab Mai 2023 günstig werden. Nach monatelangen Debatten geht das 49-Euro-Ticket in den Verkauf. Für monatlich 49 Euro können Besitzer des Deutschlandtickets deutschlandweit den Nah- und Regionalverkehr nutzen. In Zeiten der Inflation und hohen Energiekosten ist das 49-Euro-Ticket durchaus eine Investition wert. Doch diese steht offenbar nicht allen zur Verfügung.
49-Euro-Ticket nicht für alle: Viele könnten vom Kauf ausgeschlossen werden
Im vergangenen Jahr 2022 war das 9-Euro-Ticket ein voller Erfolg. Von Juni bis August nutzten Millionen Deutsche den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland, um von A nach B zu kommen. Daran soll nun das 49-Euro-Ticket anknüpfen, das ab Mai genutzt werden kann. Der Vorverkauf ist mancherorts bereits gestartet. Einige Interessierte könnten aber vom Kauf des 49-Euro-Tickets ausgeschlossen werden.
Das Problem: Laut der Süddeutschen Zeitung könnte es genau diejenigen Menschen in Deutschland treffen, die einen Kostenausgleich mit dem 49-Euro-Ticket nötig haben. Je nach Zahlungsart und Anbieter wird beim Kauf des 49-Euro-Tickets, das per App und als Chipkarte erhältlich ist, ein Schufa-Check gemacht. Bei dem sogenannten Bonitätscheck wird durch die Schufa bestätigt, dass beim Käufer nur positive vertragliche Informationen vorliegen.
49-Euro-Ticket verlangt Bonitätscheck: Verschuldete könnten vom Kauf ausgeschlossen werden
Mieter kennen das Verfahren sicherlich. Nun will auch die Deutsche Bahn als auch der Zahlungsdienstleister Logpay sicherstellen, dass beim Verkauf des 49-Euro-Tickets alle Zahlungen gedeckt werden. Abbuchungen werden oft als SEPA-Lastschriftmandat abgewickelt. Dabei geht das Unternehmen, in diesem Fall die Deutsche Bahn und der Zahlungsdienstleister, in Vorleistung.

Bedeutet zugleich: Wer einen niedrigen Bonitätsscore vorweisen kann, könnte gar vom Kauf des 49-Euro-Tickets ausgeschlossen werden, wie die SZ berichtet. Bei dem 49-Euro-Ticket handelt es sich um ein Abo, dessen Kosten monatlich vom angegebenen Konto des Käufers abgezogen werden. Die Deutsche Bahn will mit der Bonitätsprüfung sicherstellen, dass die Summe auch abgebucht werden kann. Dem Bericht zufolge arbeitet die Deutsche Bahn an alternativen Zahlungswegen. Zudem sei es möglich, dass das 49-Euro-Ticket erst dann aktiviert wird, sollte die monatliche Zahlung eingegangen sein.