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Handball-WM: Diese Spieler stehen in Deutschlands Kader

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Von: Marvin K. Hoffmann

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Der Kader der deutschen Nationalmannschaft bei der Handball-WM 2023: DHB-Trainer Alfred Gislason hatte vor dem Turnier zwei Spieler gestrichen.

Dortmund – Für die Handballer der Deutschen Nationalmannschaft begann am Freitag, 13. Januar, um 18 Uhr mit dem Spiel gegen Katar (live im Free-TV) die Handball-WM 2023, die vom 11. bis 29. Januar in Polen und Schweden stattfinden wird. Bundestrainer Alfred Gislason verzichtete im Vorfeld bei der Bekanntgabe des DHB-Kaders auf zwei Nationalspieler und reist nur mit einem 16 Mann starken Kader zur Vorrunde nach Kattowitz:

„Wir haben beschlossen, nur mit 16 Mann zur WM zu fliegen, auch weil es nicht so weit weg ist“, nannte Gislason als Grund für den Verzicht auf Rechtsaußen Lukas Zerbe, der im Exklusiv-Interview mit wa.de große Hoffnungen auf WM-Einsätze äußerte im Vorfeld des Turniers, und Kreisläufer Tim Zechel. Beide sollen sich wie alle anderen Spieler aus dem 35-köpfigen vorläufigen WM-Aufgebot „bei ihren Teams in Form halten“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. 

Nationalspieler können noch in den DHB-Kader der Handball-WM 2023 nachrücken

Ganz aufgeben müssen die beiden deutschen Nationalspieler die Hoffnung auf Einsätze bei der WM 2023 in Polen und Schweden also nicht. Während des Handball-Turniers sind bis zu fünf Wechsel mit Spielern aus dem 35er-Kader möglich. Neben Katar sind Serbien und Algerien in der Gruppe E die weiteren Gegner der deutschen Mannschaft – alle Spiele mit deutscher Beteiligung werden im Free-TV übertragen. Keine einfachen, aber auch keine unlösbaren Aufgaben, die das DHB-Team in der Vorrunde zu lösen hat:

Den Auftakt machte die Deutsche Handballnationalmannschaft am Freitag um 18 Uhr im Spodek im polnischen Kattowitz gegen Katar – auch der weitere Spielplan des DHB steht schon fest. DHB-Coach Gislason warnte im Vorfeld vor allem vor Katars Rückraumspieler Rafael Capote. „Er ist der Goalgetter und der wichtigste Spieler von Katar“, sagte der Bundestrainer, der die kommenden Gegner des deutschen Teams bereits ausgiebig analysiert hat. Über seine taktische Vorgehensweise wollte er aber nicht allzu viel verraten.

„In einer Pressekonferenz kann ich darüber nicht sprechen. Unsere Gegner kennen sich ja auch mit der Technik aus und könnten das aufzeichnen“, sagte er und musste grinsen. Auf Nachfrage von wa.de verriet DHB-Coach Gislason aber immerhin: „Wir müssen eine aggressive und gute Abwehrleistung an den Tag legen, dann werden uns auch die Torhüter entsprechenden Rückhalt geben können.“

DHB-Kader für Vorrunde der Handball-WM 2023 steht: Bundestrainer Gislason verrät seinen Plan

Aus dieser funktionierenden Deckung heraus will Deutschland bei der WM 2023 dann erfolgreiche Angriffe aufziehen. „Wir müssen Druck nach vorne machen. In den Testspielen haben wir sehr variabel gespielt und den Ball laufen lassen. Das war gut“, sagte Gislason auf Nachfrage von wa.de. Weniger gut: Vor allem nach der Halbzeit oder vielen Wechseln verlor das DHB-Team schnell den Faden. Der DHB-Coach weiß um diese Schwäche seines Kaders.

„Wir verstehen uns alle noch nicht blind, aber das kommt mit der Zeit. Als Mannschaft gehen wir alles noch einmal gemeinsam durch“, erklärte DHB-Coach Gislason kurz vor WM-Start. Er will in den nächsten Tagen für den Feinschliff in der Abwehr und im Angriff sorgen – und eine Mannschaft mit Zukunft formen. Das hofft auch DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Das Turnier in Polen und Schweden könnte eine Initialzündung für den deutschen Handball sein. „Wir wurden zuletzt selten als der Favorit genannt bei großen Turnieren“, sagte er. Zwar habe das DHB-Team den Anspruch, jedes Spiel zu gewinnen – nicht immer war das in der Vergangenheit aber möglich. Kromer sieht die Sportart in Deutschland dennoch gut aufgestellt. „Für die Zukunft ist gesorgt“, sagte er auf Nachfrage von wa.de.

Ein mittel- und langfristiges Ziel sei, „aus Top-Talenten auch Top-Spieler“ zu machen. Kromer ist sich sicher: „Der Kader, den wir jetzt haben, kann sich gut entwickeln – und wird nach diesem Turnier vielleicht auch wieder als Favoriten-Konkurrenz wahrgenommen.“

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