Die Erleichterung über den sehr guten Finallauf war der Läuferin des SCC Berlin anzumerken: „Ich habe seit langer Zeit mal wieder so richtig Bock auf die Wettkämpfe. Das liegt daran, dass ich verletzungsfrei durch den Auftakt gekommen bin. Ich bin froh, dass ich mit den Hallenrennen wieder ein bisschen mehr Routine sammeln kann, denn die letzten zwei Jahre waren wegen der Verletzungen und mit weniger Rennen für mich schwieriger.“
In den Sozialen Medien hatte sich die Sprinterin zuletzt offen über das Thema Burnout im Leistungssport geäußert. „Ich bin davon auch schon persönlich betroffen gewesen. Natürlich ist es schön, wenn es gut läuft, aber schlechte Zeiten gehören auch mit dazu“, so Lückenkemper, die offenbar ein gutes Rezept dagegen gefunden hat. „Mein Trainer hat mir den Tipp gegeben, dass man sich mit fünf positiven Menschen umgeben soll, die Attribute vertreten, die wir auch selbst verkörpern möchten. Diese Menschen helfen einem dann, selbst als Mensch zu wachsen. Ich glaube, dass ich mich da in einem sehr guten Umfeld befinde.“
Am kommenden Sonntag, 20. Februar, startet Lückenkemper bei der Düsseldorfer Ausgabe des ISTAF Indoor-Meetings. Am 26. und 27. Februar stehen dann die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig auf dem Programm. Bei den Wettkämpfen wird Lückenkemper erneut über die 60-Meter-Konkurrenz starten.
Die 200-Meter-Distanz ist aktuell noch kein Thema. „Ich bin seit über zwei Jahren nicht mehr die 200 Meter auf einer Rundbahn mit zwei Kurven in der Halle gelaufen. Das ist etwas komplett anderes, wenn man immer draußen im Stadion trainiert. Daher lassen wir in der Halle die Finger davon, aber im Sommer wollen wir das wieder in Angriff nehmen“, kündigte Lückenkemper an.