Update vom 2. Mai, 10.40 Uhr: In etwas mehr als fünf Stunden starten die Motoren in Portimao. Was ist für Sebastian Vettel beim dritten Rennen der Saison drin? Der Deutsche schaffte es endlich einmal wieder in Q3 und startet von Platz zehn - vielleicht werden das die ersehnten ersten Punkte im Aston Martin.
Update vom 1. Mai, 20.06 Uhr: Lewis Hamiltons Ärger nach der verpassten 100. Pole Position hielt sich in Grenzen. Zwar fehlten dem Weltmeister in der Windlotterie von Portimao am Samstag gerade einmal sieben Tausendstelsekunden zum nächsten Formel-1-Meilenstein. Doch als Zweiter hinter Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas hat Hamilton in Portugal immerhin WM-Rivale Max Verstappen im Rückspiegel. „Wir müssen damit zufrieden sein. Ich habe keine saubere Runde hinbekommen“, stellte der Brite nüchtern fest.
Der drittplatzierte Verstappen indes hockte nach dem für ihn enttäuschenden Tag im Schatten einer Werbewand und schüttelte immer wieder den Kopf. Seine schnellste Runde war dem Red-Bull-Piloten gestrichen worden, weil er regelwidrig kurz neben der Strecke gefahren war. Die Zeit hätte für Platz eins vor Bottas und Hamilton gereicht. „Das ist nicht ideal. Mal sehen, was wir im Rennen ausrichten können“, sagte der 23-Jährige.
Nur einen Punkt liegt der Niederländer in der Gesamtwertung vor dem dritten Saisonlauf am Sonntag hinter Titelverteidiger Hamilton. Zuletzt in Imola hatte Verstappen von Startplatz drei das Rennen gewonnen. „Bisher hat es hier nicht so viel Spaß gemacht. Wir werden Druck machen“, sagte der WM-Zweite.
Update vom 1. Mai, 17.05 Uhr: Bottas holt sich die Pole! Der finnische Mercedes-Pilot Valtteri Bottas hat beste Startposition beim Großen Preis von Portugal erobert und damit die beiden Titelrivalen Lewis Hamilton (England) und Max Verstappen (Niederlande) in den Schatten gestellt. Die Ränge zwei und drei gingen an Hamilton im anderen Mercedes und Red-Bull-Pilot Verstappen.
Sebastian Vettel im Aston Martin rückte erstmals seit August 2020 in die Top 10 des Qualifyings vor und startet vom zehnten Rang, Haas-Pilot Mick Schumacher holte den 19. Platz.
Update vom 1. Mai, 16.45 Uhr: Nach Q2 sind vier weitere Fahrer raus: Russell, Giovinazzi, Alonso, Tsunoda und Räikkönen. Hamilton führt nun vor Bottas und Norris - Vettel ist Neunter.
Update vom 1. Mai, 16.21 Uhr: Q1 ist beendet - und Mercedes liegt vorn. Valtteri Bottas führt das Feld mit einer Zeit von 1:18,7 an, Weltmeister Lewis Hamilton liegt an Rang 3. Zwischen den beiden Silberpfeilen liegt McLaren-Pilot Lando Norris. Bester Deutscher ist Sebastian Vettel im Aston Martin auf Rang 8. Mick Schumacher dagegen ist schon raus: Er liegt auf Rang 19, sein Haas-Teamkollege Nikita Mazepin auf 20. Immerhin also ein Teilerfolg für Schumacher, Mazepin distanziert zu haben. Vettel-Teamkollege liegt auf Rang 17 und ist raus, ebenso wie Riccardo (16.) und Laffiti (18.).
Update vom 1. Mai, 10.38 Uhr: Die ersten beiden Trainings des Portugal-Grand-Prix sind absolviert. An der Spitze duellierten sich wie erwartet Red Bull und Mercedes um die schnellste Zeit. Am Ende von FP2 steht Lewis Hamilton an der Spitze, dicht gefolgt von Max Verstappen.
Sebastian Vettel gelang keine besonders schnelle Zeit, am Ende belegte er Platz 15 und war erneut eine halbe Sekunde langsamer als sein Teamkollege Lance Stroll. Stattdessen sorgte der Heppenheimer mit einem Missgeschick für kurzes Schmunzeln: Er parkte kurzzeitig vor der falschen Garage - nämlich bei der Konkurrenz von McLaren. Über den Teamfunk entschuldigte er sich umgehend für das Malheur. „Okay, das tut mir leid. Musste ja irgendwann mal passieren. Ich habe mich schon gewundert, warum da niemand war.“
Auch McLaren meldete sich nach dem Zwischenfall und lud Vettel kurzerhand ein. „Bleibst du zum Abendessen, Seb?“, scherzte das Team auf Twitter. Um 16 Uhr startet das Qualifying an der Algarve, Vettel hofft auf Besserung. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen hat er allerdings noch keine Updates für das Auto bekommen, das „noch nicht wirklich das macht, was ich will“, wie Vettel genervt feststellte.
Mick Schumacher kann dagegen mit seinem Training zufrieden sein. Bei ihm ist die Erwartungshaltung aber auch eine andere - er fährt mit dem wohl schwächsten Auto des Feldes. Seinen Teamkollegen Nikita Mazepin wies er erneut deutlich in die Schranken.
Erstmeldung vom 30. April: Portimao - Die Spannung an der Spitze ist zurück! Die ersten beiden Rennen in Bahrain und Imola zeigten den offenen Schlagabtausch zwischen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton* und Red-Bull-Fahrer Max Verstappen* - es steht eins zu eins. Nach Jahren der Silberpfeil-Dominanz eine willkommene Abwechslung.
Absolut nichts mit dem Kampf an der Spitze hat bislang Sebastian Vettel* zu tun. Der Heppenheimer bleibt weit hinter den Erwartungen zurück und fühlt sich in seinem neuen Aston Martin noch sichtlich unwohl. Für die Achterbahn-Strecke in Portimao wünscht er sich nur eins: „Ein sauberes Wochenende“.
Sein Auto wurde durch eine neue Unterboden-Regel gebremst, Updates gibt es in Portugal noch keine. Vettel will deshalb vor allem eins: Lernen. „In Portimao macht es Spaß. Ich denke, es ist eine gute Strecke, um die Limits des AMR21 besser zu verstehen. Ich weiß, dass ich noch nicht das Maximum aus dem Auto heraushole“, gibt er zu.
Erst zum zweiten Mal findet an der Algarve ein Grand Prix statt. Von der Premiere im letzten Jahr waren nicht wenige begeistert - der Kurs ist extrem hügelig und abwechslungsreich. Feuer und Flamme ist auch Haas-Rookie Mick Schumacher*, der mit dem wohl schwächsten Auto bislang zumindest seinen Teamkollegen in Schach hält.
Doch auch am Ende des Feldes genießt er seine ersten Monate in vollen Zügen. „Ein Formel-1-Auto ist schneller als alles andere. Man kann sich vorstellen, was das für ein geiles Gefühl ist, in so einem Auto zu sitzen“, sagt er voller Freude. FIA-Chef Jean Todt lobt den Start des 22-Jährigen: „Er kommt gut voran. Er ist ein wunderbarer Junge, bescheiden, drängt sich nicht in den Vordergrund. Seinen Platz in der Königsklasse hat er verdient.“
Schumacher hält sich an den „wichtigsten Rat“, den ihm sein Vater auf den Weg gegeben hat: „Er hat gesagt, ich soll Spaß haben. Und zu sehen, dass ich diesen Ratschlag in die Tat umsetze, war ihm damals sehr wichtig. Wenn man liebt, was man macht, macht man es gut.“
Wie schlagen sich die beiden deutschen Fahrer? Und wer schnappt sich den Sieg? All das erfahren Sie hier in unserem Live-Ticker. (epp) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA