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Ivan Rosic über die Playoffs: „Wir haben es jetzt nicht mehr in der eigenen Hand“

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Von: Rainer Gudra

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Will die Playoffs noch nicht abschreiben: HammStars-Coach Ivan Rosic.
Will die Playoffs noch nicht abschreiben: HammStars-Coach Ivan Rosic. © szkudlarek

Die verdiente 79:89-Niederlage seiner Mannen im Kampf um einen Platz in den Playoffs der 1. Basketball-Regionalliga beim BSV Wulfen hatte Ivan Rosic trotz aller Enttäuschung schnell und passend eingeordnet.

Hamm – „Wir haben es jetzt nicht mehr in der eigenen Hand“, meinte der Trainer der HammStars. „Deshalb sind unsere Chancen erst einmal nur noch rein theoretischer Natur.“ Dass das Aus für die Teilnahme an den Ausscheidungsspielen der acht Besten aber schon endgültig besiegelt sei, mochte er so nicht stehen lassen.

„Natürlich sind wir angewiesen darauf, dass unsere direkten Konkurrenten nicht mehr gewinnen“, sagt Rosic, aber im Restprogramm der Punkterunde mit noch drei Begegnungen sei alles möglich. „Es kann tatsächlich sein, dass unser letztes Spiel am 1. April bei den Telekom Baskets ein echtes Endspiel für uns wird“, sagt der Hammer Coach, dessen Team in zwei der drei Partien noch auf Gegner treffen wird, die in der Tabelle unter den HammStars angesiedelt sind.

Bittere Niederlagen gegen Kellerkinder

Aber genau da liegt das Problem beim Tabellenzehnten. „Wir haben unsere Ausgangsposition nicht durch die Niederlage in Wulfen verschlechtert, sondern in den Spielen gegen Aachen und Biggesee“, rechnt Rosic vor. Denn die Begegnungen mit den beiden als Absteiger feststehenden Teams kosteten sechs Zähler. „Die Punkte aus diesen drei Niederlagen sind die, die uns richtig weh tun können“, sagt Rosic. Im engen Klassement wären die HammStars, die eigentlich eingeplanten Zähler mal eingerechnet, als Vierte so gut wie qualifiziert.

So aber sind Erfolge für die junge Hammer Mannschaft bei den Hertener Löwen (12.), im letzten Heimspiel am 23. März gegen die BG Aachen (13.) und schließlich in Bonn (5.) Pflicht – während Citybasket Recklinghausen (8.) und BBA Hagen (9.), die als direkte Tabellennachbarn zwei Punkte mehr haben, in zwei Spielen straucheln müssten, bevor sie am letzten Spieltag direkt aufeinander treffen. „Dann kommen wir eventuell in Vierer- oder Fünfervergleiche, da ist alles drin. Die Liga ist so spannend wie nie. In die Playoffs will jeder rein, sind sind attraktiv. Für uns ist es schwieriger als vor Wulfen, aber nicht unmöglich“, sagt Rosic.

Herten-Spiel von großer Bedeutung

Auch an der Tabellenspitze wird der Stau am Ende der Playoff-Zone mit Interesse verfolgt, wie ein Anruf von Raphael Wilder, Sportlicher Leiter des Tabellenführers ETB Miners Essen, bei Rosic zeigte. Alle, die unten kämpfen, sind auch für den Aufstiegsfavoriten schwer zu bespielen. „Das gilt natürlich auch für uns“, sagt Rosic.

In der gegebenen Konstellation kommt dem Spiel am Samstag bei den Hertener Löwen größte Bedeutung zu. Der direkte Vergleich spricht nach dem 91:86-Erfolg im Hinspiel noch für die HammStars, doch der frühere Zweitligist ist ausgesprochen heimstark und wird aus der Tradition heraus von einer großen Fanbasis getragen. So hofft Rosic darauf, dass auch sein Team wieder großen Support bekommen wird – in Wulfen sorgten etwa 100 Hammer dafür.

Und der HammStars-Trainer hofft, „dass in dieser Woche kein Spieler mehr mit Fieber im Bett liegen wird“. Vor der Partie in Wulfen hatte es das Gros der Mannschaft getroffen – mit der Folge, dass im dritten Viertel ein deutlicher Kräfteverlust zu bemerken war. „Faktor Nummer eins für Herten ist, dass wir in dieser Woche konzentriert trainieren können, für die jungen Spieler ist das sehr wichtig“, sagt Rosic. „Und dann müssen wir schauen, was da noch geht.“  

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