Reiten
Weltmeisterin: Die Hammerin Sophie Leube jubelt in Frankreich
Sophie Leube hat sich den bislang größten Erfolg ihrer Laufbahn gesichert.
Le Lion d’Angers – Die Vielseitigkeitsreiterin aus Hamm-Süddinker triumphierte bei der 35. Weltmeisterschaft der jungen Vielseitigkeitspferde in Le Lion d’Angers in Frankreich mit Sweetwaters Ziethen TSF in der Konkurrenz der Siebenjährigen. Bei den Sechsjährigen wurde die 33-Jährige Achte mit Isselhook’s First Sight TSF.
Leube hatte mit Ziethen am Freitag in der Dressur, der ersten von drei Teilprüfungen, gleich die Führung übernommen. Es folgte ein fehlerfreier Geländeritt. Den zeigte ihr ärgster Verfolger, der Franzose Nicolas Touzaint, aber auch. Mit einem Vorsprung von 1,5 Fehlerpunkten ging Leube am Sonntag in die abschließende Springprüfung. Erinnerungen wurden wach an 2019, als die Hammerin mit ihrem Trakehner-Hengst vor dem letzten Wettbewerb der damals noch Sechsjährigen auf Rang zwei gelegen hatte, durch einen Fehler aber aus den Medaillenrängen gefallen war und Fünfte wurde.
9400 Euro Preisgeld
Diesmal aber war es die Konkurrenz, die patzte. Touzaint leistete sich einen Abwurf, gewann Bronze. Donatien Schauly, ebenfalls Franzose, rückte auf den zweiten Rang vor – und hätte bei einem Abwurf von Leube gar noch den Sieg davon getragen. Doch die Hammerin blieb cool und jubelte nach 73 fehlerfreien Sekunden im Parcours über Gold und das Preisgeld von 9400 Euro.
Mit Isselhook’s First Sight reichte es trotz einer guten Ausgangsposition nicht zur zweiten Medaille. Nach einem fehlerfreien Geländeritt hatte sich Leube zwar vom sechsten Platz nach der Dressur auf Rang vier vorgekämpft. Doch im Springen leistete sich das Duo einen Abwurf und einen Zeitfehler – das bedeutete am Ende die achte Position. Gold ging dennoch nach Deutschland – und sogar ebenfalls nach Nordrhein-Westfalen. Die Münsteranerin Ingrid Klimke, Leubes frühere Ausbilderin, triumphierte mit ihrer Westfalen-Stute Cascamara.