Die Verantwortlichen des SSV hatten zuletzt intensiv die verschiedenen Möglichkeiten abgewogen. So hatten sie über eine externe Lösung genauso nachgedacht wie über den erfahrenen Baris Tanriöver aus der 2. Mannschaft. „Aber Baris wollte lieber bei seiner Mannschaft bleiben. Und ein Trainer von Außen hätte sich erst neu einfinden müssen”, sagt Grewe. „Und ich kenne nun mal den Klub, den Kader, die Spieler und das Umfeld. Ein bisschen Fußball-Fachwissen habe ich auch. Daher bin ich zuversichtlich, dass ich dieser Herausforderung gewachsen bin und dass ich das schaffen werde.”
Über Erfahrungen im Trainergeschäft verfügt Grewe zwar nicht. Aber durch seine Zeit als Spieler, unter anderem bei der Hammer SpVg oder bei der SpVg Beckum, fühlt er sich bereit für die Aufgabe. „Jetzt, wo ich mich dazu entschieden habe, habe ich richtig Bock”, stellt er klar und hat auch bereits eindeutige Ziele vor Augen.
So will er mit seinem Team mittelfristig den Aufstieg in die Kreisliga A schaffen. In der kommenden Saison soll sich das Team allerdings erst einmal finden und nach der langen Corona-Unterbrechung wieder in den Rhythmus kommen. „Wir wollen im nächsten Jahren oben mitspielen. Wenn wir dann schon aufsteigen sollten, nehmen wir das natürlich schon mit. Aber das ist keine Pflicht, wir wollen den Jungs keinen Druck machen”, betont der neue Coach. „Es geht erst einmal darum, die Mannschaft auf Kurs zu bringen und eine Spielphilosophie zu entwickeln. Denn in der Kreisliga B geht fast alles über Kampf und Laufbereitschaft. Das müssen wir annehmen.”
Vom Potenzial des Teams ist Grewe überzeugt, zwei oder drei externe Neuzugänge sollen aber noch dazu kommen, um den SSV punktuell zu verstärken. „Wir wollen eine homogene Truppe auf den Platz bringen, die konstant gute Leitungen zeigt. Denn wenn man hoch will, muss man von 30 Spielen 25 gewinnen”, so Grewe. pad