Und genau mit diesem Maxi Podehl und seinen Teamkollegen muss sich die HSV am Sonntag auseinandersetzen, wenn sie um 15 Uhr im Aplerbecker Waldstadion gastiert. Für Degelmann sind die Rollen dabei klar verteilt. „Wir sind der Außenseiter“, sagt der Coach und zeigt sich im Vorfeld sehr beeindruckt von der Mannschaft des ASC: „Das ist ein super solides Oberliga-Team, das seine Stärken kennt und sich in seinem 4-4-2--System immer sehr souverän präsentiert.“
Die Tatsache, dass die Dortmunder dabei mit zwei Angreifern agieren, könnte der HSV sogar zugute kommen – hofft zumindest Degelmann. „Das passt zu unserer Dreierkette“, meint der Coach, der seinen Schützlingen nach dem 1:1 im Heimspiel gegen den Holzwickeder SC eine gute Trainingswoche bescheinigte und sich nun wünscht, dass seine Akteure dies auch am Sonntag zeigen. „Der eine oder andere hatte zwar eine leichte Erkältung, aber bis auf Halil Dogan und unsere drei Langzeitverletzten stehen alle Akteure zur Verfügung“, zeigt er sich zuversichtlich und freut sich, dass auch Tobias Fuest und Patrick Schmidt wieder bei Kräften sind und in Dortmund über die kompletten 90 Minuten zum Einsatz kommen könnten.
Entscheidend wird letztlich sein, wie stabil und kompakt die Defensive der Hammer SpVg stehen und wie sie ASC-Torjäger Podehl in den Griff bekommen wird. Denn dass die heimstarken Dortmunder von Beginn an versuchen werden, die Partie zu bestimmen und die HSV tief in ihre Hälfte zu drücken, das weiß auch Degelmann. „Wir werden unser 3-4-3-System recht defensiv interpretieren“, erklärt der Hammer Trainer und will vor allem daran arbeiten, dass seine Mannschaft die Höhe hält und dem Gegner nicht zu viel Räume gibt. „Wir müssen hinten unsere Hausaufgaben machen und möglichst lange die Null halten. Und dann müssen wir es schaffen, schnell umzuschalten und über unsere Außen hinter die Kette der Dortmunder zu kommen“, gibt Degelmann die taktische Marschroute vor, mit der er hofft, sich im Waldstadion gut aus der Affäre zu ziehen und im besten Fall sogar etwas Zählbares mit nach Hamm zu bringen.