Für Weißleder war die Personalie Ortwein eine überaus wichtige, weiß er nicht nur Ortweins leidenschaftliche Arbeit in der Defensive zu schätzen, sondern auch seine Bedeutung für die Stimmung in der Kabine. „Mike ist eine ganz wichtige Säule bei uns im Team. Er hält die Mannschaft zusammen und bringt Erfahrung mit. Seine Verlängerung war ein wichtiger Baustein für mich“, betont der Sportliche Leiter.
Ortwein, der seit einem halben Jahr im in der Metallverarbeitung tätigen Familienunternehmen arbeitet, hofft natürlich, dass die Eisbären in der kommenden Spielzeit in der Oberliga erfolgreicher auftreten als in den vergangenen zwei Jahren, als sie eine Niederlage nach der anderen kassierten und beide Male als Tabellenletzter ins Ziel einliefen. „Wir wollen richtig angreifen, endlich konkurrenzfähig und erfolgreicher sein, wieder mehr Siege einfahren und nicht noch einmal das Schlusslicht sein“, sagt Ortwein, der dabei voll und ganz auf Weißleder und seine Kontakte vertraut. „Ibo leistet da super Arbeit. Durch ihn weht da eine Menge frischer Wind.“
Allerdings hat Weißleder erkennen müssen, dass die potenziellen Neuzugänge nicht Schlange stehen, um bei den Eisbären einen Vertrag für die nächste Saison zu unterschreiben. „Jetzt ist ungefähr Halbzeit. Wir haben zwei Torhüter, vier Verteidiger und vier Stürmer. Der Spielermarkt ist nicht gerade überfüllt“, sagt der Sportliche Leiter, zeigt sich aber weiter positiv, dass er in den kommenden Tagen und Wochen noch weitere Personalien vermelden kann: „Ich bin soweit zufrieden mit der Kaderplanung. Der eine oder andere wird sich noch für Hamm entscheiden. Ich bin mir sicher, dass wir ein Topteam aufs Eis schicken werden.“
Und dass Ortwein dann ein Teil dieser Mannschaft sein wird, darüber freut sich der Verteidiger sehr. Denn nur zu gerne würde er dann auch mal wieder den Puck in das gegnerische Netz befördern und sehen, wie sein Name vom Hallensprecher als Torschütze ausgerufen wird. „Es wäre schön, wenn das mal wieder häufiger passieren würde“, sagt er, wohl wissend, dass seine Stärken eigentlich ganz woanders liegen: „Ich denke, dass ich hinten eine Bank bin und dass ich zu denjenigen gehöre, die dafür sorgen, dass hinten Ordnung herrscht. Es kann ja nicht jeder Tore schießen, es muss auch Leute geben, denen das nicht wichtig ist.“