Überraschende Trainerentlassung bei Hammer Bezirksligisten
Überraschende Trainerentlassung in der Fußball-Bezirksliga: Der TuS Wiescherhöfen hat sich von Coach Recep Alkan getrennt. Bis zum Saisonende wird Marco Behrend das Team betreuen.
Hamm – Kurz vor Weihnachten hatte sich der TuS Wiescherhöfen noch mit seinem Coach Recep Alkan darüber verständigt, die eigentlich bis zum Saisonende laufende Zusammenarbeit um eine weitere Spielzeit zu verlängern. Jetzt aber hat sich der auf einem Abstiegsplatz stehende Klub von der Wielandstraße von seinem Trainer getrennt. „Nach dem Sieg gegen Telgte und dem Remis gegen ASK Ahlen hatten wir alle das Gefühl, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Rückmeldungen aus der Mannschaft waren positiv, da haben wir mit Recep verlängert“, sagt Marc Lapcevic, der Vorsitzende des TuS. „Aber im Laufe der Vorbereitung hat sich leider ein anderes Bild ergeben. Mannschaft und Trainer habe keine rechte Bindung mehr, so dass wir keine andere Möglichkeit gesehen haben, als Recep von der Mannschaft abzuziehen.“
Nachvollziehen kann Alkan diese Entscheidung nicht. „Ich verstehe das nicht, muss es aber akzeptieren“, betont er. „Wir hatten vor der Winterpause zwei Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz – und haben auch nach der Niederlage in Drensteinfurt zwei Punkte Rückstand. Wenn man diese Entscheidung in drei, vier Wochen getroffen hätte, wenn sich da nichts geändert hätte, hätte ich das erwarten können. Aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt.“
Keine optimale Vorbereitung
Ehrlich gibt er zu, dass die Vorbereitung auf die Rückserie aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen alles andere als optimal gewesen sei. Gleichzeitig betont er, dass er in der Winterpause mit Carmine Castaldi, Junior Mushaba, Faruk Bozaci und Eray Karatas vier neue Spieler geholt hatte, „die dem TuS noch sehr weiterhelfen werden“.
Bis zum Sommer soll Marco Behrend neben seiner Arbeit als Sportlicher Leiter die Mannschaft zusammen mit Florian Becker und Torwarttrainer Dirk Hohaus coachen. „Im Kampf um den Klassenerhalt haben wir jetzt den letzten Strohhalm gezogen, wollen die Mannschaft damit auch in die Pflicht nehmen. Wir wollen wieder Ruhe reinbekommen und in die Erfolgsspur zurückfinden“, sagt Behrend.