Die sportlichen Werdegänge der Neuzugänge sind dabei durchaus klangvoll. Der 20-jährige Kreisläufer Kooij feierte 2019 die Deutsche Meisterschaft mit der A-Jugend der SG Flensburg-Handewitt. Er erhält beim ASV zunächst, wie auch die beiden anderen, einen Zwei-Jahres-Vertrag. Rückraumspieler Noah Moussa wechselt von der U19 des THW Kiel mit klarer Zielsetzung nach Westfalen: im Herrenbereich etablieren und Spielanteile erhalten. „Ich freue mich sehr auf den ASV“, so Moussa, der wie Kooij neben dem Handball studiert. Auf Linksaußen spielt Julian Fulda, der in Hamm mit Moussa eine Wohngemeinschaft bilden wird. Der 19-jährige Rechtshänder kommt vom TBV Lemgo und absolviert neben dem Handball eine Ausbildung zum Steuerfachgehilfen.
Der Drittliga-Trainer Dirk Schmidtmeier stellte die Spieler gemeinsam mit Bundesligacoach Michael Lerscht vor. „Anders als vielleicht in der Vergangenheit stimmen wir uns seit dieser Saison schon sehr eng bei Neuverpflichtungen ab. Durch die viel stärkere Verzahnung der Profis und des Unterbaus profitieren alle Beteiligten“, sagt Reichenberger, und: „Davon durfte sich ja jeder gerade erst überzeugen, als der ASV wegen der Corona-Zwangspause auf sechs Stammkräfte verzichten musste und dennoch gegen Dormagen und Nettelstedt eine absolut wettkampftaugliche Zweitligaformation gestellt hat.“ Zuvor waren auch Spieler wie Florian Schöße und Melf Krause verletzungsbedingt in der Bundesliga wiederholt zu Einsätzen gekommen. Chancen, die sich auch das neuverpflichtete Trio in Zukunft gerne erarbeiten will.