Rosic habe „viele Anrufe aus Basketball-Kreisen“ erhalten. „Die Leute konnten gar nicht glauben, was in Herford passiert ist.“ Seine Mannschaft habe enormen Kampfgeist gezeigt – und will den auch am Freitag (20 Uhr, Märkisches Gymnasium) beim zweiten Spiel der Best-of-3-Serie unter Beweis stellen. „Die Jungs wissen jetzt, dass sie mit jeder Mannschaft der Liga mithalten können“, sagt Rosic.
Die schlaflose Nacht nutzte der Coach aber auch, um nach Gründen zu suchen, weshalb es eben doch nicht zur Sensation gereicht hatte im ersten Anlauf. „Bei solchen Niederlagen findet man immer etwas. Da ist es leichter, mit 20 oder 30 Punkten Differenz zu verlieren“, sagt Rosic. „Wir haben in Herford in allen Bereichen gute Zahlen hingelegt. Man darf allerdings nicht vergessen, dass wir gegen ein Top-Team gespielt haben. Das sind alles Spieler, die schon höherklassig gespielt haben. Die nutzen jeden kleinen Fehler des Gegners. Und diese Kleinigkeiten waren letztlich ausschlaggebend.“ Das Rezept für das zweite Duell am Freitagabend? „Diese kleinen Fehler noch weiter reduzieren“, sagt Rosic, der am Donnerstag aufgrund beruflicher Verpflichtungen einiger Spieler zwar mit nur acht Akteuren trainierte, am Freitag aber einen voll besetzten Kader hat.
An der Unterstützung von der Tribüne soll es ebenfalls nicht scheitern. Die HammStars haben in den vergangenen Tagen ein enormes Interesse an der Begegnung verzeichnet und rechnen mit einer gut besuchten Halle. „Das haben die Jungs verdient“, sagt der Trainer. „Die Entwicklung meiner Mannschaft ist klar zu erkennen.“ Schließlich waren die beiden Vergleiche mit Herford in der regulären Saison noch jeweils klar verloren gegangen. Gelingt den Hammern am Freitag tatsächlich ein Sieg, steht bereits am Sonntag (16 Uhr) das entscheidende dritte Spiel an – dann aber wieder in Herford.