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Rhynerns Trainer Kaminski erwartet gegen Paderborn eine Reaktion von seinem Team

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Von: Patrick Droste

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Ohne den gesperrten Christian Antwi-Adjei muss Rhynern gegen Paderborn auskommen.
Ohne den gesperrten Christian Antwi-Adjei muss Rhynern gegen Paderborn auskommen. © Bruse

Nach der überraschenden 0:4-Niederlage bei der SpVgg Vreden erwartet Michael Kaminski, Trainer des Fußball-Oberligisten Westfalia Rhynern, am Mittwoch im Heimspiel gegen die U21 des SC Paderborn 07 eine Reaktion seiner Mannschaft.

Hamm – Es war eine überraschende Niederlage. Und vor allem eine, die in dieser Höhe niemand erwartet hatte. Mit 0:4 hatte Fußball-Oberligist SV Westfalia Rhynern am vergangenen Sonntag bei der SpVgg Vreden verloren und dadurch die Möglichkeit verpasst, den Aufstiegsplatz weiter zu festigen. „Es war nicht alles schlecht an diesem Tag. In den ersten 20 Minuten haben wir durchaus gut gespielt, haben uns dann aber von diesem Doppelschlag zum 0:2 nicht mehr erholt“, sagt Trainer Michael Kaminski, der daher beim Abschlusstraining vor dem Nachholspiel am Mittwoch (19.30 Uhr) im Westfalia-Sportpark gegen die U21 des Zweitligisten SC Paderborn eine Videoanalyse angesetzt hatte. „Das hatten wir lange nicht mehr gemacht. Aber wir haben zu viele Gegentore kassiert und können auch im Verbund besser spielen.“

Vor allem hatte sich Rhynerns Trainer darüber geärgert, dass seine Mannschaft zuletzt auch dann Treffer einstecken musste, wenn sie in Überzahl war oder die Situation sogar schon bereinigt hatte. Am Fernseher wollte er den Akteuren daher zeigen, was sie in Zukunft besser machen müssen. Denn mit dem ambitionierten Nachwuchs aus Ostwestfalen, der aktuell auf Rang fünf steht und mit einem Sieg bei der Westfalia selbst wieder auf einen Aufstiegsplatz springen könnte, wartet eine überaus schwere Hürde auf die Westfalia. „Ich erhoffe mir gegen Paderborn eine Reaktion von der Mannschaft. In Vreden haben wir 70 Minuten lang nicht das gezeigt, was wir können. Gegen Paderborn brauchen wir aber über 90 Minuten eine richtig gute Leistung, wenn wir da bestehen wollen“, stellt der 39 Jahre alte Trainer unmissverständlich klar und hofft darauf, dass die Vorstellung in Vreden – ähnlich wie in der vergangenen Saison das 1:5 bei der TSG Sprockhövel – ein einmaliger Ausrutscher war. „Da haben wir auch mächtig einen vor den Latz bekommen und danach eine richtig gute Serie gestartet.“

Im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga mischen die Rhyneraner trotz der 0:4-Packung weiter kräftig mit und haben jetzt in den beiden Heimspielen gegen Paderborn und am Sonntag gegen die Sportfreunde Siegen die Möglichkeit, verlorenen Boden wieder gut zu machen. „Die Oberliga ist dieses Jahr wirklich extrem spannend und eng. Es ist ja keine Mannschaft so stabil und punktet so kontinuierlich, dass sie sich absetzen könnte“, spielt Kaminski darauf an, dass auch der TuS Bövinghausen und eben auch die Paderborner zuletzt einige Zähler haben liegen gelassen. Dadurch sind aber gleichzeitig der FC Gütersloh und auch die Sportfreunde Lotte, die beide zuletzt einen Sieg nach dem anderen eingefahren haben, wieder auf Tuchfühlung an die Spitzenteams der Oberliga herangekommen. „Wenn wir aus diesen beiden Spielen gegen Paderborn und Siegen punktemäßig gut rauskommen, werden wir weiter in der Verlosung dabei sein. Wenn nicht, dann wird es schwer, oben dran zu bleiben“, betont Kaminski, der aber davon ausgeht, dass die Entscheidung darüber, wer am Ende die beiden aufstiegsberechtigten Plätze belegen wird, erst im Mai fallen wird. „Es sind noch so viele Spiele. Wir lassen uns da jedenfalls nicht unter Druck setzen.“

Verzichten muss die Westfalia am Mittwoch neben den Langzeitverletzten auch auf Christian Antwi-Adjei, der in Vreden zum fünften Mal Gelb gesehen hatte.

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