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Rhynern nach 3:1-Sieg wieder voll im Rennen um die Aufstiegsplätze

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Von: Patrick Droste

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Rhynerns Halil Dogan wird hier von Sebastian Lötters von den Beinen geholt, Elfmeter gab es aber nicht.
Rhynerns Halil Dogan wird hier von Sebastian Lötters von den Beinen geholt, Elfmeter gab es aber nicht. © Bruse

Der SV Westfalia Rhynern landet gegen den TuS Enneptal einen veridenten 3:1-Heimsieg und ist wieder voll im Rennen um die Aufstiegsplätze.

Hamm – Als die intensive und hart umkämpfte Partie abgepfiffen war, da gab sich Michael Kaminski überaus zurückhaltend. „Mit 40 Punkten haben wir den Klassenerhalt sicher. Jetzt können wir uns neue Ziele setzen“, sagte der Trainer des Fußball-Oberligisten Westfalia Rhynern nach dem 3:1 (0:1)-Heimsieg über den TuS Ennepetal. Allerdings war und ist der Nicht-Abstieg kein Thema im Hammer Süden gewesen – eher das Gegenteil. Denn durch den letztlich verdienten Erfolg haben die Rhyneraner den dritten Platz zementiert und dürfen weiter vom Aufstieg in die Regionalliga träumen. „Das war heute ein Sieg des Willens“, meinte Max Schulte, der Sportliche Leiter.

Mit dem wiedergenesenen Tim Neumann sowie Marcel Pietryga und Halil Dogan, die im Gegensatz zum 2:2 gegen den TuS Erndtebrück ebenfalls wieder ins Team gerutscht waren, startete die Westfalia in die Partie. Und das durchaus schwungvoll. Schon nach vier Minuten hatte sich Dogan mit viel Tempo durchgetankt, kam im Duell mit Ennepetals Stefan Siepmann ins Straucheln – aber der von den Rhyneranern lautstark geforderte Elfmeterpfiff blieb aus. Dafür entschied Schiedsrichter Lars Bramkamp in der 32. Minute auf Strafstoß für die Gäste, den Marius Müller zum 0:1 verwandelte. Vorausgegangen war erst ein Ballgewinn, dann ein Ballverlust von Christian Antwi-Adjei, der im anschließenden Laufduell Cedrick Hupka zu Fall brachte. Und kurz vor der Pause lag Dogan nach einem Sololauf über die linke Seite erneut im Strafraum des TuS auf dem Boden, aber der Unparteiische ahndete das Einsteigen von Sebastian Lötters zur Verwunderung der Gastgeber erneut nicht als elfmeterwürdig, zeigte dafür Dogan und dem meckernden Lucas Arenz die Gelbe Karte. (43.). „Wenn er den Elfmeter für Ennepetal pfeift, muss er zumindest einen bei uns auch geben. Das waren ja jeweils gleiche Situationen“, hatte Andreas Kersting, der Sportliche Leiter der Westfalia, wenig Verständnis für die Spielführung des Referees. Und Dogan meinte: „Beim ersten Foul war es noch so, dass er mich und den Ball auch etwas trifft. Aber beim zweiten Foul war es ein ganz klarer Elfer“, meinte Dogan. „Der Schiri muss doch seine Linie durchziehen.“

Die Laune der Gastgeber verbesserte sich erst, als Neumann für den 1:1-Ausgleich sorgte (58.). Nach einem Freistoß von Christopher Stöhr senkte sich der abgefälschte Schuss des Innenverteidigers unhaltbar über TuS-Torwart Marvin Weusthoff hinweg ins Gehäuse.

Und endgültig eitel Sonnenschein am Mittwochabend herrschte für die Rhyneraner in der 67. Minute. Nachdem Jonas Telschow den Ball verpasst hatte, brachte Dogan das Spielgerät erneut Richtung Gästetor, wo Kapitän Michael Wiese zum 2:1 einschob.

Nachdem Lucas Arenz nur den Außenpfosten getroffen (78.) und Hupka die einzige Chance der Gäste aus dem Spiel heraus vergeben hatte (88.), war es dann Lennard Kleine, der mit dem 3:1 (90.+4) endgültig für klare Verhältnisse und für lachende Gesichter seiner Teamkollegen sorgte, als er aus über 30 Meter Entfernung den zu weit vor seinem Tor stehenden Weusthoff überwand. „Rhynerns Sieg ist verdient. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht mehr geschafft, Rhynern von unserem Tor wegzuhalten. Und bei der Qualität der Westfalia kann es dann passieren, dass man Tore kassiert“, meinte TuS-Trainer Sebastian Westerhoff, während Kaminski meinte: „Die Jungs haben eine tolle Moral gezeigt.“

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