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Rehbein-Turnier: SG Bockum-Hövel und SVF Herringen am Finaltag dabei

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Von: Günter Thomas

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Finale furioso: Simon Brömmelhaus (rechts) verlor mit dem SVF Herringen noch gegen die SG Bockum-Hövel mit 1:3, traf dann aber zwei Sekunden vor dem Ende gegen den VfL Mark zum 3:2-Siegtreffer.
Finale furioso: Simon Brömmelhaus (rechts) verlor mit dem SVF Herringen noch gegen die SG Bockum-Hövel mit 1:3, traf dann aber zwei Sekunden vor dem Ende gegen den VfL Mark zum 3:2-Siegtreffer. © Szkudlarek

REHBEIN-TURNIER Bockum-Hövel und SVF Herringen in der Finalrunde / HSV raus

Hamm – Die einen kamen souverän in die Finalrunde, die anderen mussten bis zum Schluss zittern: Während sich Fußball-Landesligist SG Bockum-Hövel bereits vor der letzten Partie gegen Westfalenligist Hammer SpVg mit einem Doppelschlag in den letzten beiden Minuten gegen den SVF Herringen als Gruppensieger zum Finaltag geschossen hatte, musste der Kreisligist bis zum Schluss um Platz zwei zittern und auf Schützenhilfe der SG gegen die Hammer SpVg hoffen.

Der Gruppensieger

Das entscheidende Spiel um Platz zwei in der Gruppe B gewann Landesligist SG Bockum-Hövel. In einer torreichen Partie gegen den klassenhöheren Westfalenligisen Hammer SpVg siegte die Mannschaft von Trainer David Schmidt mit 8:5 – drei Bonuspunkte für das Team, das vor dem Spiel schon als Gruppensieger feststand. „Die Jungs haben noch einmal alles geben, wollten unbedingt gegen die HSV gewinnen und haben alles rausgehauen“, lobte der Coach seine Spieler. Und Leon Müsse – Torjäger der Bockum-Höveler – ergänzte zufrieden: „Wir haben uns am ersten Tag schon eine gute Ausgangssituation erspielt. Das letzte Spiel gegen die HSV war dann noch einmal eins mit Sternchen. Wir haben gegen die Nummer zwei in Hamm unsere Ambitionen unterstrichen, dass wir sie unbedingt ablösen wollen.“

Die Schiedsrichter

Spieler und Zuschauer müssen sich über alle fünf Turniertage hinweg an ein neues Unparteiischen-Duo gewöhnen. Am Donnerstag waren es Torsten Perschke und Niklas Erkeling. Dass das modifizierte Hallenregelwerk auch ihnen noch immer Probleme bereitet, räumte Perschke ein: „Da kommt einfach keine Routine rein“, sagte er. „Du musst immer sehr konzentriert sein und überlegen.“ Die schwierigste Besonderheit? „Die Vier-Sekunden-Regel für den Torhüter.“ Die beschert den Schiedsrichtern am Abend müde Arme.

Der Favorit

Nach dem bescheidenen Auftritt am ersten Spieltag der Gruppe B, als nur zwei Unentschieden für die Hammer SpVg herausgesprungen waren, ließ sich der Unmut des Sportlichen Leiters des Westfalenligisten, Holger Wortmann, bis in die Halle hörbar vernehmen. Mit fast gleichem Personal – nur Almin Spahic musste aufgrund muskulärer Probleme passen –, aber anderer Einstellung sollte am Donnerstag noch der Sprung in die Finalrunde gelingen. Noch bevor die HSV auflief, hatten sich die Chancen darauf deutlich verbessert. „Durch den Sieg von Bockum-Hövel gegen Herringen haben wir es wieder in der eigenen Hand“, sagte HSV-Geschäftsführer Gerald Stoffers zufrieden nach dem 3:1 der SG gegen den SVF. Die Partie der HSV gegen den TuS Wiescherhöfen begann zwar mit einer Großchance für den Bezirksligisten – dann setzte sich das von Philipp Grodowski betreute HSV-Team aber sicher durch. Im letzten Spiel gegen die SG hätte allerdings nach dem Herringer Last-Minute-Sieg über den VfL Mark ein Sieg hergemusst. Doch der Landesligist gab sich in einem intensiven Match keine Blöße. Der Favorit hat am Finaltag frei.

Verletzungspech

Personell nachgelegt hat der TuS Wiescherhöfen im Winter bereits dreimal – im Spiel gegen die Hammer SpVg musste TuS- Trainer Recep Alkan bereits den zweiten personellen Rückschlag hinnehmen. Cedrisse Ngoma verletzte sich bei einem Pressschlag in der 3. Minute – wie schwer, ist noch unklar. „Unser erstes Ziel war es, hier ohne Verletzungen durch das Turnier zu kommen“, ärgerte sich Alkan. „Am Dienstag hat sich schon Sandro Gruda am Knie verletzt. Das war ein teures Turnier für uns.“

Der Türöffner

Im Kreisligaduell zwischen Herringen und Mark lief alles bereits auf ein 2:2 hinaus, als der SVF noch einen Freistoß zugesprochen bekam. Und den nutzte Simon Brömmelhaus nach einer schönen Kombination genau zwei Sekunden vor Spielschluss zum 3:2-Siegtreffer der Herringer. „Das war ein Finale furioso“, freute sich der Torschütze. „Ein super Kampf, in dem sich gezeigt hat, was gehen kann, wenn man nie aufgibt. Jetzt haben wir zumindest unsere Hausaufgaben gemacht.“ Zittern mussten er und seine Teamkollegen dennoch ein bisschen. Mit gutem Ende für den SVF.

Im Spiel gegen Wiescherhöfen wahrte die Hammer SpVg noch ihre Chance, dann kam das Aus.
Im Spiel gegen Wiescherhöfen wahrte die Hammer SpVg noch ihre Chance, dann kam das Aus. © Robert Szkudlarek

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