Es wird ein Z(w)itterspiel für den ASV. Einerseits sagt Lerscht: „Wir bestreiten es aus dem vollen Vorbereitungsrhythmus heraus und der Fokus ist dabei nur auf das erste Ligaspiel gegen Dormagen gerichtet.“ Andererseits soll die attraktive zweite Runde, in der die 20 Bundesligisten einsteigen, erreicht werden.
Eine Analyse der Gastgeber sei im Vorfeld nicht so einfach wie sonst vor Zweitligaspielen, sagt Lerscht – zumal eine Videobetrachtung wegen der Corona-Zwangspause in der 3. Liga auch nicht mehr die frischesten Erkenntnisse liefere, denn: „Für sie ist es jetzt das erste Pflichtspiel seit März 2020.“
Und deshalb für die Heimmannschaft auch eine besondere Motivation: „Jetzt dürfen sie erstmals wieder zuhause vor Leuten spielen – und dann noch gegen einen Zweitligisten. Da werden sie garantiert alles raushauen, was sie haben, und viel Leidenschaft auf die Platte bringen“, ist sich Lerscht sicher. Das Gegenrezept des Trainers: „Das so für uns annehmen und auch so auftreten wie Pforzheim.“ Dann klappe es auch mit dem Weiterkommen.
Von der Qualität her sieht Michael Lerscht die Gastgeber konventionell aufgestellt: „Sie spielen eine aggressive und robuste Verteidigung und versuchen auch mal, Tempo zu machen. Und im Angriff haben sie dann die klassische Mixtur aus Eins-gegen-eins-Spielern und Werfern.“
Ungeachtet dessen, dass die Partie eine echte Herausforderung für den ASV werden kann (auch wenn die Gastgeber sich als klare Außenseiter sehen), werden sich die Hammer erst am Morgen des Spieltages mit dem Bus auf die von Halle zu Halle 405 Kilometer machen – auch das sicherlich ein kleiner Nachteil.