Daher fühlte sich Frank Sadowsky, der Sportliche Leiter des TuS Germania, auch nur bedingt wohl, als Carow mit seinem Wechselwunsch auf ihn zukam. „Ich verstehe Jamal absolut, dass er enttäuscht ist. Diese Entwicklung mit der Hin- und Herwechselei im Fußball ist fatal“, sagt er. Aber Carow wird demnächst Vater, zudem ist seine Verlobte erkrankt. „Ich will einfach mehr für meine Familie da sein. Als ich in Wiescherhöfen zugesagt habe, waren diese privaten Dinge nicht absehbar.“ Zudem, so betont Sadowsky, sei bei Carow „Wehmut aufgekommen. Er hat erst dann, als er weg war, gemerkt, was er aufgegeben hatte. Daher habe ich jetzt bei ihm eine absolute Ausnahme gemacht. Aber generell finde ich das alles andere als gut.“
Gleichzeitig wird mit Robin Gessinger ein Akteur Lohauserholz den Rücken kehren und zur SpVg Bönen zurückkehren. „Er hat sich beruflich verändert, kann nicht jede Trainingseinheit bei uns mitmachen“, erklärt Sadowsky. „Und bei uns ist der Konkurrenzkampf groß. Da gibt es keine Einsatzgarantie. Dann kam seine alte Liebe auf ihn zu. Letztlich macht es keinen Sinn, einen Spieler zu halten, der nicht mit seinem Herzen dabei ist.“