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Lara Kiene greift nach dem Gesamtsieg

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Startschuss für die 15-km-Strecke: Über 800 Läufer absolvierten den zweiten Teil der Winterlaufserie.
Startschuss für die 15-km-Strecke: Über 800 Läufer absolvierten den zweiten Teil der Winterlaufserie. © szkudlarek

Lara Kiene hat es schon wieder getan. Die Läuferin der LG Hamm hat sich auch im zweiten Lauf der 49. Sparkassen-Winterlaufserie über die 15 Kilometer den Tagessieg bei den Frauen geholt und steht kurz vor dem zweiten Gesamtsieg, nachdem die 23-jährige Lehramtsstudentin die Laufserie bereits 2017 für sich entschieden hatte.

Hamm –„Mit dem Sieg bei den Frauen hätte ich schon wieder gar nicht gerechnet“, meinte Kiene kurz nachdem sie die Ziellinie bei 54:36 Minuten passiert hatte. Zehn Sekunden später stoppte die Zeit bei Jana Kappenberg von den Laufsportfreunden Münster, die sich wie schon beim Lauf über die zehn Kilometer vor zwei Wochen hinter Kiene einreihte. „Das war auf jeden Fall das Ziel heute, die Frauen mit Blick auf die Serie ein bisschen hinter mir zu lassen“, so Kiene. Mit einem Vorsprung von 23 Sekunden auf Kappenberg geht sie in den entscheidenden Halbmarathon am 26. Februar.

Längst nicht so spannend, aber auch nicht weniger beeindruckend geht es hingegen bei den Männern zu. Wie schon über die Distanz von zehn Kilometern lief auch diesmal Manuel Kruse von der Running Crew Münster der Konkurrenz davon. Einmal mehr war es für den Marathon-Läufer ein nie gefährdeter Start-Ziel-Sieg, bei dem er seinen Vorsprung mit jedem Kilometer ausbaute und in 48:09 Minuten ins Ziel kam. „Ich habe mich heute eigentlich gar nicht so stark gefühlt, aber als wir dann gestartet sind, lief es einfach und ich konnte es durchziehen und bin mega happy“, strahlte Kruse, der ein Polster von weit über drei Minuten auf den Zweitplatzierten Marco Rehmeier (SV Brackwede) aufbauen konnte. „Das ist schon unwirklich“, beschrieb der Sieger das Gefühl, ganz alleine hinter dem Begleitfahrrad mit riesigem Vorsprung zu laufen. „Als wir die Parkrunde gelaufen sind, kann man die gegenüberliegende Seite sehen. Die Verfolger kamen einfach nicht. Da fühlt man sich natürlich genial.“ Und obwohl Kruse nach den ersten drei Kilometern schon über 50 Sekunden vorne lag, nach 6,9 Kilometer gar zwei Minuten schneller war und bei 10,5 Kilometern fast drei Minuten Abstand aufbaute, drosselte er seine Geschwindigkeit nicht. „Eigentlich hätte man sich bei dem Abstand etwas erlauben können, aber ich habe es durchgezogen und das Tempo gehalten.“ Den Halbmarathon will Kruse wieder aus dem Training heraus laufen, um nicht die Gefahr zu laufen, dass „ich vorher schon zu sehr die Form entwickle, bevor ich in den Marathon-Block komme.“ Denn Kruse möchte nur zu gerne seine persönliche Bestzeit beim Marathon von 2:25 Stunden am 23. April im Hamburg knacken.

Pufahl begleitet Kiene

Bester heimischer Läufer über die 15 Kilometer war Marvin Pufahl von der LG. „Ich bin zufrieden, für mich war es mehr ein Trainingslauf, um Lara zu begleiten.“ Pufahl lief bis kurz vor Schluss gemeinsam mit Mannschaftskollegin Lara Kiene in einer Gruppe, in der sie auch von Jana Kappenberg und der späteren drittplatzierten Sarah Schäperklaus (Marathon-Club Menden) begleitet wurden. Einen Kilometer vor Schluss erhöhte er dann den Druck für sich etwas, lief in 54:32 Minuten ins Ziel, ehe einen Wimpernschlag später Lara Kiene folgte. „Ich wollte sie auf die richtige Geschwindigkeit ziehen. Das hat auch ganz gut geklappt“, resümierte Pufahl.

Die Athleten wurden erneut von Freunden und Bekannten am Streckenrand unterstützt.
Die Athleten wurden erneut von Freunden und Bekannten am Streckenrand unterstützt. © Robert Szkudlarek

Gut und reibungslos geklappt hat auch einmal mehr die Organisation und Durchführung des Laufs. OSC 01-Vorsitzender Dieter Büter sorgte mit seinem Team für gute Stimmung auf und neben der Strecke. Rund 800 Meldungen hatte es für den 15er gegeben: „Eine gute Zahl“, wie der Organisator resümierte. Am Samstag wird die Halbmarathon-Strecke neu vermessen, da dort ebenfalls der Startschuss neben dem Jahnstadion erfolgen wird. „Die 21,1 Kilometer dann hinzubekommen ist nicht so einfach, weil wir immer wieder kreuzen. Das Problem hatten wir heute auch am Nordring unter der Brücke. Da wurde es eng. Aber beim Halbmarathon bekommen wir das auch hin.“

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