Eishockey
Eisbären sehnen sich nach dem Saisonende
Viel Arbeit wird am Wochenende wieder auf Eisbären-Goalie Sebastian May zukommen. Sowohl gegen Hamburg als auch beim Spitzenreiter Hannover Scorpions wird er unter Dauerbeschuss stehen.
Hamm – Das Ende der Saison ist absehbar, doch der Schlussspurt der Hammer Eisbären in der Eishockey-Oberliga Nord wird zum kräftezehrenden Kampf gegen den „inneren Schweinehund“. Neun Spiele muss die Mannschaft von Trainer Ralf Hoja noch bis zum Vorrunden-Ende am 4. April innerhalb von 17 Tagen bestreiten, gleich sechsmal davon geht es auf lange Busreisen in fremde Eisarenen.
Da gesteht selbst Hoja ein, dass seine Schützlinge froh sein werden, wenn die Serie für den Neuling endlich beendet ist. „Bei diesem Spielrhythmus mit drei Begegnungen innerhalb einer Woche gehen vor allem die berufstätigen Leute mittlerweile auf dem Zahnfleisch. Hinzu kommen die Begleitumstände durch Corona, die ständige Ungewissheit, ob überhaupt gespielt wird. Zuletzt mussten sich wieder zwei Mannschaften in Quarantäne begeben. Das alles zehrt auch an den Nerven“, meint der Hammer Trainer.
Gegner haben Playoffs erreicht
Der steht am Wochenende mit dem abgeschlagenen Tabellenletzten, der seit dem 26. Februar (2:1 bei den Black Dragons Erfurt) nicht mehr gewonnen hat, vor kaum lösbaren Aufgaben. Sowohl der Tabellenfünfte Crocodiles Hamburg, der am Freitag um 20 Uhr in Werries aufläuft, als auch die Hannover Scorpions als Spitzenreiter, bei denen die Hammer am Sonntag um 17 Uhr antreten, haben die Playoffs bereits sicher erreicht. Ob sie es deshalb allerdings gegen das Schlusslicht etwas lockerer angehen lassen, ist nur eine vage Hoffnung von Hoja.
Sowohl gegen die Hanseaten als auch gegen die Niedersachsen haben die Hammer bisher dreimal mehr oder weniger klar verloren. Sollte der Neuling in einer der beiden Begegnungen punkten können, wäre das schon eine große Überraschung. Obwohl der Eisbären-Trainer zuletzt registrierte, dass die zuvor so dominierenden Scorpions in den vergangenen Wochen etwas nachließen und auch die eine oder andere Niederlage hinnehmen mussten.
Die Hammer können gegen beide Gegner nur dann bestehen, wenn sie selbst einen Sahnetag erwischen. Zuletzt gab es gegen die Oberliga-Konkurrenten einige sehr knappe Resultate, doch am Ende stand dennoch stets eine Niederlage. Woran das in erster Linie liegt, hatte Hoja auch wieder beim 4:5 gegen die EG Diez-Limburg erkennen müssen. „Wir waren auch in dieser Partie nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, doch wir nutzen einfach unsere Chancen nicht, schießen schlecht“, betont der Eisbären-Coach. „In dieser Hinsicht sind unsere Gegner einfach viel effizienter.“ P.Sch.