„Kevin hat sich zuletzt enorm weiterentwickelt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass er in der kommenden Oberliga-Saison bei uns den nächsten Schritt gehen wird.“ Deshalb ist Weißleder froh darüber, dass auch Trapp seinen Vertrag jetzt um ein weiteres Jahr verlängert hat. Denn Weißleder geht davon aus, dass er in Zukunft durchaus das Zeug dazu haben wird, „in einer höheren Klasse zu spielen“.
In seinem ersten Oberliga-Jahr mit den Eisbären wurde der Stürmer vom Pech verfolgt. Erst ein Bandscheibenvorfall, dann riss er sich das Syndesmoseband. Gerade einmal auf elf Einsätze kam er in der Saison 2020/21. „Da lief es für mich nicht rund. Erst im vergangenen Jahr habe ich mich dann durchsetzen können“, erzählt der geborene Hammer, der nach seinem Bachelor im Bereich Management und Marketing inzwischen das Master-Studium angeschlossen hat.
Das ermöglichte ihm auch in der abgelaufenen Runde, ständig mit den Profis im Eisbären-Team zu trainieren. „Lediglich eine Mittwoch-Einheit konnte ich nicht mitmachen, weil ich auch noch einen Nebenjob angenommen habe“, erklärt Trapp. „Dennoch hat mir das erhöhte Pensum natürlich einen weiteren Schub gegeben.“ Immerhin in 43 Oberliga-Begegnungen stand er für die Hammer auf dem Eis, erzielte dabei zehn Tore und gab neun Vorlagen.
Eine Bilanz, die er laut Weißleder in der kommenden Saison mit den Eisbären weiter steigern kann. Zumal der Oberligist vermutlich eine stärkere Mannschaft als zuletzt stellen wird. Davon ist auch Trapp überzeugt. „Ibo hat mit den bisherigen Personalentscheidungen schon wichtige Weichen gestellt“, beteuert Trapp. „Er hat uns in seine Pläne eingeweiht. Es sieht alles ganz gut aus“, erklärt der Angreifer.
Der hatte in der Vergangenheit durchaus die Möglichkeit, in andere Sphären vorzustoßen. „Ich war in der Jugend zu mehreren Probe-Trainings in Iserlohn oder bei den Kölner Haien, habe mich aber letztlich immer für Hamm entschieden“, erzählt Trapp.
Weißleder glaubt fest daran, dass die Eisbären immer noch zum Sprungbrett für das Urgestein werden können. „Das Potenzial dazu hat er“, beteuert der Sportliche Leiter. „Wenn er sich so weiter entwickelt, dürften Anfragen aus der DEL2 nicht ausbleiben.“