Das Versäumte würde Schulzki nur zu gerne mit seinen Schützlingen im kommenden Jahr nachholen, doch er weiß selbst, wie schwer diese Aufgabe sein wird. „Wir werden wieder eine sehr junge Mannschaft ins Rennen schicken. Ich traue den Jungs zu, in einem Spiel jeden Gegner in dieser Liga zu schlagen. Aber ob wir am Ende die nötige Konstanz haben und mit einem übermächtigen VfL Kamen mitzuhalten, bleibt abzuwarten“, peilt Schulzki daher erst einmal eine Platzierung in den Top drei oder vier an.
Zudem werden einige der routinierten Spieler gar nicht mehr oder nicht mehr in dem gewohnten Umfang zur Verfügung stehen. So wird Leon Schmitz nach Köln ziehen, andere Akteure müssen noch abwägen, wie viel Zeit sie noch für den Fußball investieren können und wollen. „Diese Jungs waren aber auch schon zuletzt nicht mehr unsere tragenden Säulen“, betont der Coach, der sich mit Patrick Südhoff, Simon Kaule, Leon Wenglorz und Simon Heyna wieder auf spielstarke Eigengewächse aus der A-Jugend freut, mit denen er in der kommenden Saison zusammenarbeiten kann.
Zudem stößt aus der U19 der Hammer SpVg Til Blank zum VfL. „Diese Jungs sind alle motiviert und fit. Das ist in der Kreisliga A, wenn bei anderen Teams ab der 70. Minute die Kräfte schwinden, nicht zu verachten“, so Schulzki, der auch noch mit ein, zwei externen Neuzugängen in Kontakt ist.
Um die Nachwuchskräfte entsprechend zu fördern und zu fordern, wird er – so weit es sein Job erlaubt – in der nächsten Spielzeit wieder dreimal pro Woche mit seinem Team trainieren. „Die Jungs sind alle sehr wissbegierig und ziehen gut mit. Die älteren Spieler zeigen mir da zwar ab und an schon mal den Vogel, aber die jüngeren verlangen das quasi“, erklärt er und setzt natürlich weiterhin auf den guten Zusammenhalt in der Mark, wo sich die Jungs nicht nur zum Fußballspielen treffen.
„Dieses Familiäre zeichnet den VfL einfach aus. Als ich nach meinem ersten Seniorenjahr von Rot-Weiss Ahlen hierhin gekommen bin, habe ich erleben dürfen, dass in der Mark alle beste Freunde sind, die freitags und samstags was zusammen machen“, erklärt Schulzki.
Dennoch kann er sich vorstellen, sich in absehbarer Zukunft auch einem höherklassigen Verein anzuschließen. So plant er, die Trainer-B-Lizenz zu absolvieren, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. „Klar würde ich irgendwann gerne ein Stück weit höher trainieren“, sagt er. Doch jetzt gilt seine ganze Konzentration der kommenden Saison beim VfL – und wer weiß, vielleicht schafft er ja mit seinen Markern den Sprung in die nächsthöhere Liga.