Dafür haben die Eisbären nach der Vertragsverlängerung mit dem Tschechen Michal Spacek auch die zweite Kontingentstelle bereits fest besetzt. Aus den USA wird Chris Schutz nach Hamm kommen. Der 25-jährige Stürmer spielte bis vor einem Jahr in der NCAA, der bedeutendsten US-Collegemeisterschaft, für UMass-Lowell, trug in der vergangenen Corona-Saison noch für vier Spiele das Trikot der Tulsa Oilers in der East Coast Hockey League. Der neue Hammer Trainer Jeff Job hatte schon vor einem Jahr Kontakt zu Schutz, wollte ihn nach Herford holen. „Wegen Corona ist er dann aber doch in den USA geblieben“, berichtet der Eisbären-Coach. Job hat sich in Gesprächen mit den ehemaligen Trainern von Schutz über dessen Qualitäten überzeugen lassen. „Für die Oberliga wird er sicherlich ein sehr starker Stürmer sein. Mit Blick auf unsere finanziellen Mittel werden wir uns mit Chris gut verstärken“, betont Job. Schutz hat sich für Deutschland entschieden, um hier den Sprung in die höheren Profi-Ligen zu schaffen. „Er wird zumindest das Niveau für die DEL2 besitzen“, traut Job ihm einiges zu.
Auch die zweite Neuverpflichtung der Hammer kommt aus Nordamerika. Der Kanadier Jesse Roach hat ebenfalls einen Einjahresvertrag unterschrieben. Dessen Bruder Alex Roach ist bekannter und spielte früher in der DEL für die Eisbären Berlin und die Grizzlys Wolfsburg, musste seine Karriere aber wegen einer schweren Knieverletzung beenden. Der 24-jährige Jesse spielte zuletzt in Vancouver, Edmonton und Portage in College-Ligen. Da er eine deutsche Mutter hat, gilt er als Deutsch-Kanadier. Mit einer Größe von 1,95 und 95 kg ist er eine stattliche Erscheinung auf dem Eis. „Wir haben ihn nicht für die ersten beiden Reihen eingeplant. Er ist ein junger Spieler, dem wir die Zeit geben werden, sich erst einmal an die größere Eisfläche und das deutsche Eishockey zu gewöhnen“, betont Jeff Job. „Er hat aber eine sehr gute Ausbildung genossen und wird uns sicherlich weiterhelfen können“, meint Manager Koch.