Neben der Abwehr harmonieren aber auch die Offensivkräfte immer besser. Über die Außenpositionen sorgen Leon Müsse und Rafael Lopez Zapata für viel Druck, und im Angriffszentrum passt die Abstimmung zwischen Deljiu und Simon Schroth, der als hängende Spitze agiert, immer besser. Aber auch der derzeit verletzte Spielertrainer David Schmidt hat nach Meinung von Krausch einen großen Anteil am momentanen Erfolg. „Er spricht uns Mut zu und gibt uns Selbstvertrauen, so dass wir immer auf unsere Qualitäten bauen können. Das hilft uns schon sehr“, stellt er klar.
Wohin der Weg der SG in dieser Saison noch führen soll, weiß Krausch noch nicht, will auch nicht so weit nach vorne denken. Vielmehr denkt er erst einmal an die Partien, die bis zur Winterpause noch auf dem Programm stehen – und die werden seiner Meinung nach mehr als schwer genug: „Vorwärts Wettringen, Borussia Münster und Westfalia Gemen sind Gegner, die sich eher hinten reinstellen als dass sie mitspielen. Und so etwas liegt uns überhaupt nicht. Ich hoffe, wir holen aus diesen Partien sieben Punkte. Dann hätten wir 33 Zähler auf dem Konto, das wäre ideal.“
Krausch selbst macht sich auch über seine eigene Karriere derzeit nicht allzu viele Gedanken. Vor eineinhalb Jahren war der Hammer, der neben seinem Studium noch bei Kaufland arbeitet, aus der Jugend von SuS Kaiserau nach Bockum-Hövel gewechselt, wo er auf Anhieb eine nicht mehr wegzudenkenden Kraft in der Mannschaft geworden ist und sicherlich auch Potenzial für mehr hat. „Ich bin derzeit einfach nur froh, dass es für mich in der Landesliga so gut läuft. Ich fühle mich bei der SG sehr wohl und will hier in den nächsten ein oder zwei Jahren noch weiter Fuß fassen“, sagt er.
Sein Trainer traut Justin Krausch jedenfalls zu, dass er in zwei, drei Jähren höherklassig unterwegs sein wird. „Justin hat sich super entwickelt, sowohl im taktischen als auch im spielerischen Bereich hat er sich enorm verbessert“, sagt David Schmidt. „Ich denke, eine weitere Saison bei uns würde ihm noch sehr gut tun, um seine Leistung zu bestätigen und um dann den nächsten Schritt zu machen.“