Ohnehin sind es die Spieler, die dafür sorgen müssen, dass taktische Vorgaben ausgefüllt werden. Und auch da hat Eisenach an individueller Stärke einiges zu bieten. Angefangen bei Mittelmann Fynn Hangstein, der „viel über die Kooperation mit Kreis und Außen geht“ (Lerscht), über die Rückraumrechts-Position, die mit Alexander Saul „seit Jahren top besetzt ist“, bis hin zu den gut besetzten Außenpositionen und Kreisläufer Walz, der „sehr lauffreudig ist. Da muss unsere Abwehr viel in Kommunikation gehen, um die Wege einzudämmen“, warnt Lerscht.
Torhüter Blaz Vonica hat den ThSV in dieser Woche in Richtung Lübeck-Schwartau verlassen – allerdings hatte der Routinier hinter Stammkeeper Johannes Jepsen und Thomas Eichberger ohnehin wenig Einsatzzeiten.
Ungeachtet der Stärke des Gegners dürften allerdings auch die Hammer mit breiter Brust in die Partie gehen. Nach zuletzt zwei Siegen in Lübeck und gegen Dessau ist die Heimniederlage gegen Hagen verarbeitet und der Blick wieder nach oben gerichtet. Und mit Statistiken hat es der Trainer eh nicht: „Das juckt mich rein gar nicht. Ich bin ja relativ neu beim ASV“, sagt er. „Das ist eine schöne Spielerei zum Schreiben – aber für uns hat das keine Bedeutung.“
Torhüter Vladimir Bozic fällt bis zum Jahresende aus
Eine unglückliche Bewegung, ein stechender Schmerz in der Oberschenkelmuskulatur, und die Weihnachtspause für Vladimir Bozic war unfreiwillig verlängert: Geschehen war das Ganze bereits beim Aufwärmen vor der Partie gegen den Dessau-Roßlauer HV. Nach eingängigen Untersuchungen in dieser Woche stand fest, dass der Kroate vorerst nicht mehr für den ASV Hamm-Westfalen zum Einsatz kommen wird. „In diesem Kalenderjahr wird Vladi nicht mehr eingreifen können“, bestätigt ASV-Coach Michael Lerscht. „Daher sind wir dankbar, dass wir mit Jan Wesemann noch einen guten Mann in der Hinterhand haben, der die Liga kennt.“ Denn durch das Pech des 38-jährigen Routiniers kehrt Wesemann, der nach der Bozic-Verpflichtung seit Saisonbeginn mit der zweiten Mannschaft in der 3. Liga um Punkte kämpft, wieder in den Kader zurück und wird schon in Eisenach das Torhütergespann mit Felix Storbeck bilden. Ansonsten hofft Lerscht, auf den gleichen Kader zurückgreifen zu können, der im Heimspiel gegen Dessau auf der Platte stand, auch wenn „natürlich hier und da kleinere Wehwehchen vorhanden sind.“