Basketball-Verband reagiert auf steigende Corona-Zahlen:
Auch HammStars betroffen - Auftakt in fast allen Ligen verschoben
Der Start in die Saison 2020/2021 im Bereich des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV) ist – von der Oberliga abwärts sowie im kompletten Jugendbereich – auf Ende Januar verschoben worden. Das ist das Ergebnis der 5. digitalen Mitgliederkonferenz.
Hamm – Für die 1. und 2. Regionalliga der Männer wird es weitere Videokonferenzen geben, in denen die Vereine über das Vorgehen in ihren Spielklassen abstimmen werden. Für die 13 Klubs der 1. Regionalliga wird die Konferenz am kommenden Dienstag, 27. Oktober, stattfinden.
Regionalliga-Spiel gegen Bonn findet statt
Der sechste Spieltag an diesem Samstag soll wie geplant ausgetragen werden. Für die HammStars im TuS 59 steht das Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn II (19.30 Uhr, Beisenkamp) auf dem Programm. „Ich gehe davon aus, dass wir spielen werden“, sagt Trainer Ivan Rosic. 120 Zuschauer sind laut Verein zugelassen, Tickets gibt es nur online und ein Mund-/Nasenschutz ist auf den Sitzplätzen Pflicht.
Markus Schwennecker, Sportlicher Leiter bei den HammStars, kann nur schwer einschätzen, wie die Stimmung unter seinen Kollegen in der Liga ist. „Mal abwarten. Die Inzidenzzahlen sinken ja leicht und wir hatten in der gesamten Liga noch keinen Coronafall. Wir sind jedenfalls darauf vorbereitet, weiter zu spielen mit allen Konzepten, die umgesetzt werden müssen. Wir erfüllen alles, was erforderlich ist“, sagt er, aber auch: „Meinetwegen können wir die Saison auch für vier Wochen unterbrechen. Wir sind da offen.“
Trainingsbetrieb wird aufrecht erhalten
Unabhängig von der Verschiebung des Saisonstarts in den Jugendligen und unteren Seniorenklassen soll der Trainingsbetrieb bei den HammStars fortgesetzt werden. „Wir werden auf jeden Fall versuchen, diesen voll aufrecht zu erhalten – je nach Hallensituation“, sagt Schwennecker, der darauf hofft, dass die Märkische Sporthalle nach einer umfassenden Sanierung bald wieder zur Verfügung steht.
Gerade für die Jugendmannschaften sei es nicht gut, wenn sie aus dem geregelten Trainingsbetrieb herausgerissen würden, sagt Schwennecker. „Vor allem im Bereich der U10 und der U12 besteht dann die Gefahr, dass viele abspringen werden. Das wäre dann allerdings kein lokales Hammer Problem, sondern ein generelles.“
Freundschaftsspiele sind gestattet
Explizit hat der Verband auf die Möglichkeit hingewiesen, Freundschaftsspiele weiter durchführen zu können. „Mal sehen, wie sich so etwas unter den Vorgaben der Behörden organisieren lässt“, sagt Schwennecker, „grundsätzlich sind solche Spiele für uns denkbar.“
Derweil plagen Trainer Ivan Rosic vor dem Spiel gegen Bonn andere Sorgen: Till Hornscheidt und Jascal Knörig haben Knöchelverletzungen, Ronay Timm knickte Anfang der Woche im Training um und auch Mika Assor ist fraglich.