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Fünf auf einen Schlag: Die Hammer SpVg präsentiert ihre Neuzugänge

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Von: Patrick Droste

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Luca Hildebrandt, hier im Zweikampf mit Heessens Konstantin Rühl, kehrt zur Hammer SpVg zurück.
Luca Hildebrandt, hier im Zweikampf mit Heessens Konstantin Rühl, kehrt zur Hammer SpVg zurück. © mross

Gleich fünf weitere Neuzugänge auf einen Streich hat jetzt die Hammer SpVg präsentiert, nachdem der Fußball-Westfalenligist zuvor bereits die Rückkehr von Angreifer Frederik Falk vom SV Herbern verkündet hat.

Hamm – „Dafür, dass wir aufgrund unserer zwischenzeitlich etwas angespannten finanziellen Situation erst spät mit den Planungen anfangen konnten, sind wir mit dem aktuellen Stamm sehr zufrieden“, sagt Holger Wortmann, der Sportliche Leiter der HSV. „Aber Ferhat (Anm. d. Redaktion: Ferhat Cerci, Trainer der HSV) und ich haben da gut Hand in Hand gearbeitet. Wir haben gute Jungs an Land gezogen, die viel Entwicklungspotenzial und die eine hohe lokale Identifikation mit Hamm haben.“

Enes Güney
Enes Güney © Privat

Auch Cerci ist überzeugt von den Neuen, die in der kommenden Saison das Trikot der Hammer SpVg tragen werden. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir sehr gute Arbeit geleistet. Wir haben in den Gesprächen viel auf den Charakter der Jungs geachtet, das ist uns wichtig“ , sagt der Coach, der noch gerne einen torgefährlichen Mittelstürmer verpflichten würde.

So wird Luca Hildebrandt in den Hammer Osten zurückkehren. Der mittlerweile 22 Jahre alte Linksverteidiger hatte 2020 den Sprung aus der eigenen Jugend in den Kader der damals in der Oberliga spielenden HSV geschafft. Anfang 2022 wechselte er zuerst zum TuS Hiltrup, dann im vergangenen Sommer zum Lüner SV, ehe es ihn nun zur HSV zurückzieht. „Wir standen mit Luca immer in Kontakt und freuen uns sehr, dass er wieder für uns auflaufen wird“, sagt Wortmann.

Serhat Gün
Serhat Gün © Privat

Ebenfalls ein Rückkehrer ist Serhat Gün. Der Angreifer war mit der zweiten Mannschaft der HSV 2018 unter Leitung von Michael Kaminski in die Landesliga aufgestiegen, ehe er erst zum TuS Wiescherhöfen, zur IG Bönen und dann zum Werner SC wechselte. Jetzt kehrt der 23-Jährige zurück und soll im Sturm für die nötigen Tore sorgen. „Serhat war zuletzt verletzt. Aber wenn er wieder fit ist, wird er bei uns durchstarten. Er weiß, wo das Tor steht“, stellt Wortmann klar.

Vom SV Herbern wechselt derweil der in der Jugend bei RW Ahlen ausgebildete Lukas Scholdei zur Hammer SpVg. Der 23-jährige Mittelfeldspieler hatte zuletzt einige Trainingseinheiten bei der HSV mitbestritten und dabei einen guten Eindruck hinterlassen. „Wir sind sehr angetan von ihm“, sagt Wortmann und sieht in dem zentralen Mittelfeldspieler viel Potenzial.

Jan-Luca Szafruga
Jan-Luca Szafruga © Privat

Ebenfalls eine Vergangenheit bei RW Ahlen hat der aus Hamm stammende Enes Güney. Aktuell spielt der 23-Jährige, der in Paderborn ein Lehramtsstudium absolviert, beim TuS Hiltrup und soll bei der HSV das Offensivspiel ankurbeln. „Er kann als Zehner oder hängende Spitze agieren, also genau dort, wo uns der Schuh aktuell drückt“, sagt Wortmann. „Enes ist eine sehr wertvolle Verstärkung für uns.“

Und zu guter Letzt hat die HSV auch noch Jan-Luca Szafruga vom A-Kreisligisten PSV Bork mit einem Vertrag für die kommende Spielzeit ausgestattet. Der torgefährliche Angreifer ist erst 19 Jahre alt und soll mit seiner Schnelligkeit die gegnerischen Abwehrreihen auseinanderziehen, wird aber sicherlich ein wenig Zeit benötigen, um sich an das Tempo und die Körperlichkeit der Westfalenliga zu gewöhnen.

Zudem hat die Hammer SpVg den Vertrag von Eigengewächs Damasy Daniel um ein weiteres Jahr verlängert. Der 20-Jährige hat in dieser Saison 18 Partien für die HSV bestritten und sich als wichtige Stütze im defensiven Mittelfeld erwiesen.

Mit den sechs bisher getätigten Neuverpflichtungen will die HSV in der kommenden Saison wieder in ein deutlich ruhigeres Fahrwasser steuern als in dieser Spielzeit, als der Klassenerhalt erst am viertletzten Spieltag eingetütet wurde.

Lukas Scholdei
Lukas Scholdei wechselt zur Hammer SpVg. © Johanna Wiening

„Unserem treuen Anhang und unseren Sponsoren wollen wir nicht noch einmal so ein Jahr bieten, das aufgrund einer Gemengelage verschiedener Ursachen zustande gekommen war“, meint Wortmann. „Aber erst so spät sicher zu sein, kann nicht der Anspruch der Hammer SpVg sein. Da wollen und müssen wir in der kommenden Saison ein anderes Gesicht zeigen. Und mit den Neuzugängen und unserem Stamm werden wir das auch hinbekommen.“

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