Eisbären vor dem Heimspiel gegen Erfurt
Augen zu und durch: Eisbären schon wieder im Einsatz
Es war eine furiose Aufholjagd, die die Hammer Eisbären am Sonntag im Auswärtsspiel der Eishockey-Oberliga bei den Hannover Indians hingelegt hatten. Aus einem 0:3- und einem 2:5-Rückstand machten sie eine 6:5-Führung, standen am Ende aber doch mit leeren Händen da. Viel Zeit, um die unglückliche 6:8-Niederlage zu verdauen, hat das Team um Kapitän Kevin Thau nicht. Bereits am Dienstagabend steht mit der Heimpartie gegen die Dragons Erfurt (20 Uhr) die nächste Aufgabe an.
Hamm – Eine Tatsache, die bei Thau bitter aufstößt. „Es sind jetzt noch vier Wochen bis zum Saisonende, und wir haben noch 15 oder 16 Spiele zu bestreiten. Ich habe das noch nie erlebt“, echauffiert sich der 30-Jährige über die zahlreichen Partien innerhalb eines so kurzen Zeitraums. „Das ist doch krank und für diejenigen, die einen Beruf haben, gar nicht zu schaffen. Das ist jetzt nur noch ein Abarbeiten, man schleppt sich von einem Spiel zum nächsten. Vorfreude auf die Partien gibt es da nicht mehr.“
Durch den späten Saisonbeginn und die coronabedingten Spielausfälle ballen sich die Begegnungen derzeit – eine Tatsache, die Thau nicht schmeckt. „Es ist für mich unverständlich, dass man diesen Spielplan unbedingt durchboxen will. Aber uns bleibt nichts anderes übrig, als mitzuziehen“, sagt der Kapitän, der daher mit seinen Teamkollegen am Dienstagabend wieder pünktlich auf dem Eis stehen wird und hofft, dass die Partie ein besseres Ende nimmt als das Aufeinandertreffen mit Erfurt am vergangenen Freitag. Da hatten die Eisbären knapp mit 5:6 gegen die Dragons verloren.
„Das Glück, dass wir bei unserem 2:1-Sieg in Erfurt hatten, hatten wir da nicht“, so Thau. „Auch am Sonntag haben wir toll gekämpft, Moral gezeigt, aber durch die vielen Spiele fehlen uns leider oft die Konzentration und die Kraft.“