Hamm am Gründonnerstag nach Herford
Eisbären können Zünglein an der Waage spielen
Sportlich sind die letzten Auftritte der Hammer Eisbären in der Eishockey-Oberliga nicht mehr von besonderer Bedeutung. Mit 24 Punkten aus bisher 44 Begegnungen liegt die Mannschaft von Trainer Ralf Hoja als Neuling abgeschlagen am Tabellenende der dritthöchsten Klasse. Doch Hoja wäre nicht Hoja, wenn er seiner Mannschaft nicht noch einen zusätzlichen Anreiz für den vierten Saisonvergleich mit dem alten West-Rivalen Herforder EV aufzeigen würde.
Hamm – „Zuletzt sind wir auf eigenem Eis gegen Herford untergegangen“, erinnert sich der Coach vor dem Kräftemessen am Donnerstagabend um 20 Uhr. „Davor haben wir sie zweimal geschlagen. Wir können zwar selbst in der Tabelle nicht mehr klettern, aber den Ostwestfalen den Einzug in die Pre-Playoffs erschweren“, betont der Eisbären-Trainer, der darauf hinweist, dass es bei Spielen zwischen diesen beiden Mannschaften auf dem Eis immer hoch hergeht.
Die Herforder belegen derzeit mit einem Quotienten (gewonnene Punkte geteilt durch die Anzahl der Spiele) von 1,05 jenen zehnten Platz, der für die Teilnahme an der Endrunde der Oberliga reichen würde. Allerdings liegen die Piranhas aus Rostock, gegen die die Eisbären am Samstag (19.30 Uhr) in Hamburg antreten, lediglich 0,03 Punkte dahinter. „Wir sind also im Endspurt der Vorrunde das Zünglein an der Waage“, freut sich Hoja auf den Saisonkehraus.
Die Partie gegen Rostock ist auch das letzte Spiel für die Eisbären in dieser Saison, denn am Ostermontag fällt der Heimauftritt gegen den Krefelder EV aus. Am Mittwochabend erreichte Eisbären-Manager Jan Koch die Nachricht aus dem Rheinland, dass die nach einem positiven Corona-Schnelltest eines Krefelders zu Wochenbeginn vorgenommenen PCR-Testungen bei mehreren KEV-Akteuren eine Infektion ergeben hätten.
Dass die Eisbären als möglichen Ersatz am Montag dann das ausstehende Heimspiel gegen Tilburg austragen könnten, ist nicht möglich, da sich die Trappers derzeit in Quarantäne befinden.