Degelmann kann dabei auf den gleichen Kader wie am Sonntag beim 2:2 gegen die SG Finnentrop/Bamenohl zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz von Zivko Radojcic steht wegen einer Prellung noch ein Fragezeichen. „Wir werden aber die fünf Jungs, die am Sonntag auf der Bank saßen, reinrotieren lassen. Sie haben die nötige Frische und bringen hoffentlich das Tempo rein, das man braucht, um in Wiescherhöfen zu gewinnen.“
Thorsten Heinze, der Trainer des Gastgebers, hofft natürlich insgeheim, dass seiner Mannschaft erneut ein Coup wie gegen Rhynern gelingt, und sieht die Situation rund um die Wielandstraße angesichts des letzten Platzes in der Landesliga eher realistisch. „Wir versuchen, so lange wie möglich dagegen zu halten. Aber die HSV ist natürlich der klare Favorit“, meint der Coach. „Für die Mannschaft ist das sicher wieder ein interessantes Spiel. Aber für uns Trainer ist das aufgrund unserer Lage in der Meisterschaft Nebensache.“
Dennoch ist auffällig, dass sich die Wiescherhöfener in dieser Saison gegen stärkere Gegner komplett anders präsentieren. Das war gegen die Westfalia so, und das war jüngst im Heimspiel gegen Landesliga-Spitzenreiter IG Bönen (1:3) so. „Die haben uns auch gefragt, wie wir ohne einen Punkt da unten stehen können. Aber gegen gute Teams zeigen wir viel mehr Leidenschaft und Kampf, habe da eine komplett andere Einstellung vom Kopf her. Das ist schon verrückt“, meint Heinze, der auf Jonas Große-Allermann, Seyit Bulut, Daniel Gass und Amin Lakhlifi El-Fellah verzichten muss. „Wir haben diese Saison noch nie alle Spieler an Bord gehabt, mussten immer improvisieren. Wichtig ist, dass Flo Becker und Dominik Sorge wieder dabei sind. Und dass auch Jan Greitemeier bald wieder dazu stößt.“