Besonders dankbar ist Weißleder dem Hauptsponsor und Eis eG-Aufsichtsrat Werner Nimmert, der gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Tiberius Boda dafür gesorgt hat, dass die Eisbären diesen Deal auch finanziell stemmen konnten.
Erst im Januar hatte Weißleder den 28-jährigen Kanadier vom Klassenkonkurrenten EG Diez-Limburg nach Hamm gelockt. „Nimmert war es, der mich persönlich mit dem Auto aus Diez abgeholt hat“, erinnert sich Brothers. „Ich habe noch nie einen Mann erlebt, der sich so für seinen Verein einsetzt und der alles dafür unternimmt, der Mannschaft zu helfen, erfolgreich zu sein.“ Mit ein Grund dafür, dass der Stürmer, der zuvor in Nordamerika, Schweden und Belgien als Profi unterwegs war, sich einen längeren Aufenthalt in Hamm verstellen könnte. „Mein erster Eindruck in Hamm war, dass hier im Verein alles sehr gut organisiert ist. Ich bin bestens aufgenommen worden, alle haben mir zu Beginn geholfen. Auch die Jungs aus der Mannschaft haben es mir sehr leicht gemacht“, fühlt sich Brothers inzwischen sehr wohl. „Ich wohne mit meiner Freundin Baillie in einem Apartment mitten in der Stadt. Wir gehen oft raus, ob in die Stadt oder in die vielen Parks. Außerdem lieben wir die Steaks im Brauhaus unseres Sponsors“, sagt der Kanadier.
Dass der Tabellenletzte der vergangenen Saison sich intensiv darum bemüht, eine stärkere Mannschaft auf die Beine zu stellen, war natürlich ein wesentlicher Grund für Brothers Entscheidung, zu bleiben. „Es wird hier alles professioneller aufgestellt“, sagt der 28-Jährige. „Wir haben jetzt auch Ibo als Sportlichen Leiter, der gute Beziehungen in die ganze Hockeywelt hat, die Liga und viele Spieler bestens kennt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in der kommenden Saison ein erfolgreiches Team in Hamm haben werden.“
Deshalb hofft er darauf, dass nach Schutz auch sein Sturmpartner Jesse Roach aus der erste Reihe bei den Eisbären bleiben wird. „Jesse ist der, der mit seinem kräftigen Körper auch dahin geht, wo es weht tut. Er macht in den Ecken den Puck fest“, erzählt Brothers. „Ich bin für die guten Pässe zuständig. Und Chris ist der, der für die Tore sorgt. Gemeinsam sind wir schon eine perfekte Reihe.“ Brothers, der Mathematik und Betriebswirtschaft studiert hat und später einmal in einem Wirtschafts-Unternehmen arbeiten möchte, wird den Sommer in Watford (Ontario) verbringen. Als Eishockey-Trainer wird er dort Nachwuchsspieler betreuen, sich selbst natürlich auch mit einigen Profis aus dem Umland auf dem Eis auf die Saison vorbereiten.
Dass jetzt beide Kontingentstellen bei den Eisbären besetzt sind, bedeutet übrigens nicht das Aus für den Tschechen Michal Spacek. „Wir arbeiten derzeit intensiv an einer Lösung, auch Spacek an den Verein zu binden“, versichert Weißleder.