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Eisbären verjagen den Limburg-Fluch

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Von: Peter Schwennecker

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Schon nach einer Viertelstunde traf Kevin Lavallee zum 5:0 für die Eisbären.
Schon nach einer Viertelstunde traf Kevin Lavallee zum 5:0 für die Eisbären. © Bruse

Im vierten Anlauf hat es geklappt. Die Eisbären feiern einen wichtigen 8:2-Erfolg gegen den „Angstgegner“ EG Diez-Limburg und festigen damit ihre Position im Kampf um einen Pre-Playoffplatz.

Hamm – Ibrahim Weißleder war die Erleichterung deutlich anzusehen. „Das war genau das, was wir in dieser Situation gebraucht haben“, jubelte der Sportliche Leiter der Eisbären am Freitagabend nach dem überraschend deutlichen 8:2 (5:0, 1:0, 2:2)-Erfolg vor 573 Zuschauern in Werries gegen den „Angstgegner“ Diez-Limburg Rockets, gegen den die Eisbären die drei Oberliga-Begegnungen zuvor in der laufenden Saison ausnahmslos verloren hatten.

Der Limburg-Fluch wurde diesmal schon im ersten Drittel verjagt, in dem sich die wie entfesselt auftretenden Gastgeber den Frust der vergangenen Wochen von der Seele schossen. Dabei hatte das Team von Trainer Joshua Mizerek in den sechs vorangegangenen Oberliga-Begegnungen nur zwei von möglichen 18 Punkten geholt. Mit dem Sieg über den direkten Konkurrenten behaupteten die Eisbären erst einmal den achten Tabellenplatz. Am Sonntag können sie um 18.30 Uhr bei den Moskitos Essen einen weiteren Kandidaten auf einen Pre-Playoffplatz auf Distanz halten.

Die Köpfe frei bekommen

„Das war der verdiente Lohn für die vergangenen Wochen, in der der Coach mit der Mannschaft sehr hart gearbeitet hat, was sich allerdings nicht in den Ergebnissen widerspiegelte“, betonte Weißleder. Unter der Woche hatte es deshalb ein Mannschaftsessen gegeben. „Die Jungs sollten einmal die Köpfe frei bekommen. Dabei durften sie auch das eine oder andere Bier trinken“, berichtete der Sportliche Leiter. Was sich offenbar auszahlte, denn gegen die EG Diez-Limburg spielten die Hammer von Beginn an wie befreit auf. Nach nur 1:36 Minuten traf Gianluca Balla zum 1:0. Erneut Balla (5.), Thomas Lichnovsky (11.), Chris Schutz (13.) und Kevin Lavallee (15.) sorgten schon bis zur ersten Pause für die Vorentscheidung. Schutz vergab zudem noch einen Penalty (12.). „Diesmal hatten wir endlich auch einmal das Scheibenglück“, meinte Weißleder. „Das Drittel war viel enger, als es das Ergebnis ausdrückt.“ Daniel Filimonow hatten es die Hammer zu verdanken, dass nach 20 Minuten die Null stand. Der Eisbären-Goalie reagierte viermal gegen frei vor ihm auftauchende Rockets-Akteure glänzend.

Körner für Essen gespart

Der Rest war aus Sicht der Gastgeber nur ein Pflichtprogramm. Immerhin nutzten die Eisbären im zweiten Drittel eine 5:3-Überzahl durch Kyle Brothers zum 6:0 (26.). „Jetzt können wir im letzten Abschnitt auch noch Körner für Sonntag in Essen sparen“, erwartete auch der Sportliche Leiter für das Schlussdrittel ein Schaulaufen. Doch die Eisbären sorgten mit zwei weiteren Treffern durch Schutz (41.) und Maximilian Otte (54.) weiter für beste Unterhaltung. Auch den Rockets gelang mit den Toren von Felix Fleischer (42.) und Egils Kalns (58.) zumindest ein wenig Ergebniskosmetik.

„Es war gut für die Mannschaft, mit so schnellen Toren in das Spiel zu starten. Dabei war das Momentum endlich einmal auf unserer Seite“, meinte Eisbären-Coach Mizerek nach der Partie. „Die letzten Wochen mit den vielen Spielen, auch über den Jahreswechsel, waren schon brutal hart. Da war es nicht einfach, den Rhythmus zu halten.“

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